Moody's stuft Kreditwürdigkeit Israels erneut herab
Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Israels wegen des Kriegs im Gazastreifen und des Konflikts mit der Hisbollah-Miliz im Libanon ein weiteres Mal herabgestuft. Es gebe keine Strategie für einen Ausstieg aus dem Krieg.
Im Februar hatte Moody's Israels Kreditwürdigkeit bereits von A1 auf A2 heruntergesetzt. Auch die Ratingagenturen Fitch und S&P hatten Israels Kreditwürdigkeit wegen des Krieges im Gazastreifen und der möglichen Eskalation an weiteren Schauplätzen herabgstuft.
Die Ausweitung des Konflikts mit der Hisbollah-Miliz im Libanon sei einer der Gründer für die erneute Herabstufung, erklärte Moody's. Dort drohe eine «weitere schwere Eskalation», während sich die Aussichten auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen verschlechtert hätten.
Es gebe «keine Aussicht auf eine Ausstiegsstrategie aus dem militärischen Konflikt, die ein gewisses Mass an Gewissheit und Sicherheit wiederherstellen würde, von dem die Wirtschaft und geschäftliche Investitionen letztendlich abhängen», hiess es weiter. Das geopolitische Risiko habe mittel- und langfristige Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit des Landes.