Eine Woche nach der Durchsuchung von Geschäftsräumen in Deutschland wegen möglicher Manipulationen an Dieselautos hat der japanische Autobauer Mitsubishi den Vorwurf eines Betrugs zurückgewiesen.
Feinstaub
Abgase aus einem Auspuff. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Japanischer Konzern äussert sich nach eigenen internen Ermittlungen.
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Ersten internen Ermittlungen zufolge seien keine Motoren von Mitsubishi mit einer illegalen Abschalteinrichtung ausgerüstet worden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Mitsubishi arbeite vollumfänglich mit den deutschen Behörden zusammen.

Die 1,6-Liter-Motoren, um die es beim Manipulationsvorwurf geht, seien vom französischen Autobauer PSA produziert worden, erklärte Mitsubishi. Zu den ebenfalls unter Manipulationsverdacht stehenden 2,2-Liter-Dieselmotoren äusserte das Unternehmen sich nicht.

Am Mittwoch vergangener Woche hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Geschäftsräume eines Autokonzerns, eines Handelsunternehmens sowie der Autozulieferkonzerne Continental und Denso aus Japan wegen möglicher Manipulationen an Dieselautos der Marke Mitsubishi durchsuchen lassen. Sie ermittelt nach eigenen Angaben wegen Verdachts auf Betrug. Die Dieselautos sollen demnach mit einer Abschalteinrichtung zur Schadstoffminderung versehen worden sein, «die dafür sorgt, dass die zulässigen Grenzwerte für Stickoxide zwar auf dem Prüfstand, nicht jedoch im Realbetrieb eingehalten werden».

Mitsubishi bildet zusammen mit dem japanischen Autobauer Nissan und dem französischen Konzern Renault eine Allianz.

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