Die New Yorker Finanzaufsicht verhängte eine Strafe von 150 Millionen Dollar gegen die Deutsche Bank wegen Geschäften mit US-Unternehmer Jeffrey Epstein.
Millionenstrafe Deutsche Bank Epstein
Das Logo der Deutschen Bank in der New York Stock Exchange. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bank muss eine Strafe wegen Geschäften mit Jeffrey Epstein zahlen.
  • Die New Yorker Finanzaufsicht brummte der Bank eine Strafe von 150 Millionen Dollar auf.

Die Deutsche Bank kommen ihre Geschäfte mit dem wegen Sexualverbrechen verurteilten US-Unternehmer Jeffrey Epstein (†66) teuer zu stehen.

Die New Yorker Finanzaufsicht brummte dem Geldhaus am Dienstag eine Strafe von 150 Millionen Dollar (133 Mio Euro) auf. Das New York State Department of Financial Services warf der Bank erhebliche Regelverstösse bei ihren Geschäftsbeziehungen zu Epstein vor.

Deutsche Bank bereut Geschäftsbeziehung zu Epstein

«Es war ein Fehler, Jeffrey Epstein 2013 als Kunden anzunehmen», teilte die Deutsche Bank mit. Das Unternehmen erkenne die festgestellten Schwächen in ihren Prozessen an und habe aus den Fehlern gelernt.

Jeffrey Epstein
Der verstorbene US-Geschäftsmann Jeffrey Epstein. - AP

Die Bank habe unmittelbar nach Epsteins Verhaftung die Strafverfolgungsbehörden kontaktiert und volle Unterstützung bei den Ermittlungen angeboten. «Unser Ruf ist unser wertvollstes Gut, und wir bedauern unsere Verbindung zu Epstein zutiefst».

Die Deutsche Bank hatte im Juli 2019 erklärt, eine gründliche Prüfung ihrer Geschäftsbeziehungen zu Epstein durchzuführen. Das Geldhaus reagierte damals auf einen Bericht des «Wall Street Journal». Die Bank habe Epstein mehrere Jahre lang bei der Verwaltung von Millionen von Dollar über Dutzende von Bankkonten hinweg geholfen. Epstein war wegen Misshandlung minderjähriger Mädchen angeklagt worden, er starb im vergangenen August in einem New Yorker Gefängnis.

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