Trotz einer Zunahme im Absatz in etablierten Filialen machte der Fastfood-Konzern rund 7 Prozent weniger Umsatz.
Das Logo der Fastfoodkette McDonald's mit einem McCafe.
Das Logo der Fastfoodkette McDonald's mit einem McCafe. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • McDonald's hatte zwar im Sommerquartal mehr Gäste, aber weniger Umsatz gemacht.
  • Der Grund ist die Abgabe von Filialen an Franchise-Nehmer.

Der Fast-Food-Riese McDonald's hat im Sommerquartal mehr Kunden in seine Schnellrestaurants gelockt, aber weniger Gewinn gemacht. Verglichen mit dem Vorjahreswert sank der Überschuss um 13 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern am Dienstag mitteilte. Allerdings hatte McDonald's im Vorjahr auch einen Sondererlös aus dem Verkauf von Geschäften in China verbucht.

Der Absatz in Filialen, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind, legte weltweit um 4,2 Prozent zu – es war das dreizehnte Quartal mit einem Zuwachs in Folge. Im US-Heimatmarkt, wo der Konzern mit scharfer Konkurrenz kämpft, gab es ein Plus von 2,4 Prozent.

Strategische Abgabe

«Wir haben deutliche Fortschritte bei der Modernisierung unserer Restaurants rund um den Globus gemacht», verkündete Vorstandschef Steve Easterbrook. McDonald's bemüht sich schon länger, Kunden hinzuzugewinnen – mit Innovationen wie Selbstbedienungs-Säulen, Lieferdiensten und mobilem Bezahlen.

Der Gesamtumsatz sank im abgelaufenen Quartal zwar um 7 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Diese Einbussen nimmt der Konzern aber bewusst im Rahmen seiner Strategie in Kauf, viele Filialen an Franchise-Nehmer abzugeben. Das belastet zwar die Erlöse, senkt aber das unternehmerische Risiko und bringt Lizenzgebühren ein.

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