Im Vorjahr räumte der schweizerisch-amerikanische Tech-Konzern Logitech Rekordzahlen ein. Im zweiten Quartal von 2022 verdiente der Konzern wieder weniger.
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Logitechs CFO Charles «Chuck» bleibt noch bis Mitte Mai im Amt, um einen «reibungslosen Übergang» bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 zu gewährleisten. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Logitech hat im zweiten Quartal 2022 12 Prozent weniger Umsatz gemacht, als im Vorjahr.
  • Dieser betrug zwischen April und Juni 1,16 Milliarden US-Dollar.
  • Auch der operative Gewinn fiel tiefer aus.
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Ins neue Geschäftsjahr 2022/23 ist Logitech verhalten gestartet. Im ersten Quartal hat der Hersteller von Computerzubehör weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr und auch weniger verdient. Im Vorjahr war das Startquartal indes auch ausserordentlich stark.

Der Logitech-Umsatz reduzierte sich m zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um 12 Prozent auf 1,16 Milliarden US-Dollar. Dies heisst es am Dienstag in einer Mitteilung.

Ohne Währungseinflüsse lag das Minus bei 9 Prozent. Der Rückgang reflektiert laut Logitech ein herausforderndes konjunkturelles Umfeld sowie die hohen Vergleichswerte aus dem Vorjahresquartal.

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Der CEO von Logitech Bracken P. Darrell - keystone

Zugelegt haben die Verkäufe der Produktkategorien wie Tastaturen und für Videokonferenzen, während die Pointing Divices in etwa stabil geblieben sind. Rückläufig waren dagegen beispielsweise die Umsätze mit Gaming-Utensilien.

Reingewinn fiel zurück

Das negative Wachstum schlug sich auch in einem geringeren Gewinn nieder: Der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn reduzierte sich um mehr als einen Drittel. So blieben noch 146 Millionen Dollar. Und der unbereinigte Reingewinn (GAAP) fiel um 46 Prozent auf 100,8 Millionen zurück.

Damit hat Logitech die Erwartungen der Analysten mit dem operativen Gewinn in etwa erfüllt. Mit dem Umsatz hat das Tech-Unternehmen diese hingegen nicht ganz erreicht.

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Logitech startete schwungvoll ins neue Geschäftsjahr (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Aufgrund des schwierigen Umfelds reduziert Logitech auch die Prognosen für das Gesamtjahr 2022/23. So wird neu ein Umsatzminus in Lokalwährungen zwischen 4 und 8 Prozent erwartet. Ebenfalls rechnet das Unternehmen mit einem operativen Gewinn (non-GAAP) zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar.

Im Mai stellte das Unternehmen noch ein währungsebereinigtes Umsatzwachstum zwischen 2 und 4 Prozent in Aussicht. Dazu war ein operativer Gewinn im Bereich von 875 bis 925 Millionen Dollar vorgesehen.

Aktienrückkauf von Logitech ausgeweitet

Zudem weitet Logitech ein im Jahr 2020 gestartetes Aktienrückkaufprogramm erneut aus. Neu sollen im Rahmen des Programms Aktien für bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar zurückgekauft werden, teilte Logitech weiter mit. Bislang galt ein Wert von 1 Milliarde als Obergrenze.

Der Verwaltungsrat habe für einen weiteren Ausbau des Programms grünes Licht gegeben, hiess es weiter. Im Jahr 2021 wurde das ursprünglich auf 250 Millionen US-Dollar beschränkte Programm bereits auf 1 Milliarde aufgestockt.

Bis anhin sind im Rahmen des Programms Aktien im Wert von 697 Millionen US-Dollar zurückgekauft worden.

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