KI-Blase: Wall Street warnt vor gefährlichem Börsenhype
Die Wall Street wird zunehmend nervös, da sich die KI-Blase im Kreis dreht. Nvidia und OpenAI quersubventionieren sich, was Risiken für den Aktienmarkt schafft.

Der KI-Boom wird derzeit vor allem durch teils verschachtelte Finanzierungen gestützt, wie «N-tv» berichtet. Nvidia plant Investitionen von bis zu 100 Milliarden Dollar in OpenAI.
Das sind umgerechnet 81 Milliarden Schweizer Franken. Im Gegenzug kauft OpenAI massenhaft Nvidia-Chips, was eine selbstverstärkende Abhängigkeit erzeugt.
Ähnliches beim Chip-Lieferanten AMD, schreibt «N-tv» weiter. Auch hier investiert AMD in das wertvollste Start-Up der Welt, welches das investierte Geld nutzt, um AMD-Chips zu kaufen.
Überbewertung und Börsenrisiko
Das verkompliziert die Finanzkreisläufe, schreibt «XTB». Diese gegenseitige Abhängigkeit könnte bei einem Stopp der Finanzströme zu einer Abwärtsspirale führen.
Analysten weisen darauf hin, dass die Bewertungen vieler KI-Unternehmen weit von der Realität entfernt sind. Palantir zum Beispiel setzte fast 4 Milliarden Dollar um, besitzt aber einen Börsenwert von etwa 500 Milliarden, laut «N-tv».
Mit der KI-Blase verstärekn sich die Abhängigkeiten weiter
An der Börse wächst daher die Angst, dass die KI-Blase bald platzen wird, berichtet der «Spiegel». Experten warnen vor Risiken, falls die sogenannten Kreisgeschäfte platzen oder sich Finanzierungen verteuern.
Hedgefonds-Manager Michael Burry hat bereits Verkaufsoptionen auf Nvidia und Palantir gekauft, um sich gegen einen möglichen Crash abzusichern. Auch Oracle und Microsoft sind durch riesige Investitionen in KI stark an OpenAI und Nvidia gebunden.
Blase könnte weitreichende Folgen haben
Oracle baut für OpenAI Serverlandschaften im Wert von 300 Milliarden Dollar, die Chips stammen von Nvidia, wie «N-tv» erläutert. Der hohe Grad gegenseitiger Finanzierungen schafft grosse Klumpenrisiken im Tech-Markt.

Ein Platzen eines dieser Kreisläufe könnte weitreichende Auswirkungen haben. Diskussionen über eine mögliche KI-Blase sind laut der «Süddeutschen Zeitung» lauter geworden.
Während einige Analysten vor einem Crash warnen, sehen andere noch erhebliche Chancen in der Technologie. Die Wall Street fordert daher ein vorsichtiges Abwägen zwischen Innovationsschutz und spekulativem Hype.
















