Verkauf

IG Metall begrüsst Ende der Gespräche von Thyssenkrupp über Verkauf von Stahlsparte an Liberty

AFP
AFP

Deutschland,

Die Absage von Thyssenkrupp, seine Stahlsparte an die britische Liberty-Gruppe zu verkaufen, stösst auf Zustimmung der Gewerkschaft.

Stahlarbeiter bei Thyssenkrupp in Duisburg
Stahlarbeiter bei Thyssenkrupp in Duisburg - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gewerkschaft bekräftigt Forderung nach Staatshilfe.

«Es ist gut, dass in Sachen Liberty Steel Klarheit herrscht», sagte der IG-Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen, Knut Giesler, der «Rheinischen Post» vom Donnerstag. «Wir erwarten vom Vorstand, dass er jetzt mit Hochdruck daran arbeitet, den Stahlbereich zukunftsfähig aufzustellen.» Eine weiter lange Hängepartie sei den Beschäftigten «nicht zuzumuten».

Giesler bekräftigte: «Für uns bleibt es dabei: Thyssenkrupp Steel braucht das Engagement des Staates. Ohne dieses, zum Beispiel im Sinne eine Brückenfinanzierung, wird es nicht gehen.»

Thyssenkrupp hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit Liberty beendet worden seien. Liberty hatte ein erstes nicht-bindendes Angebot im Oktober vorgelegt. Später habe die britische Gruppe noch ein aktualisiertes Angebot nachgelegt, erklärte Thyssenkrupp. Bei den Gesprächen wurde demnach aber «zu wesentlichen Anforderungen» des Essener Konzerns «keine gemeinsame Lösung gefunden».

Thyssenkrupp wolle nun «die Zukunftsfähigkeit unseres Stahlgeschäfts aus eigener Kraft sicherstellen», erklärte das Unternehmen. Der Stahlbereich stellt Thyssenkrupp nicht erst seit der Corona-Krise vor erhebliche Probleme - auch wegen Überkapazitäten auf dem Weltmarkt vor allem durch Konkurrenz aus China. In der Frage eines möglichen Staatseinstiegs hatte die Bundesregierung in der Vergangenheit indes zurückhaltend reagiert.

Kommentare

Weiterlesen

a
15 Interaktionen
Abfangjäger
a
20 Interaktionen
Zu «woke»

MEHR IN NEWS

Rimini
8 Interaktionen
Horrende Preise
Qualle
Vorsicht in Asien
drehscheibe zürich
Trotz gutem Feedback
migros onlinereports
2 Interaktionen
Kunden verärgert

MEHR VERKAUF

Klinik Montana
3 Interaktionen
Verkauf
del monte
23 Interaktionen
Zum Verkauf
Andreas Müller
Fokus stärken
Trump
28 Interaktionen
Washington

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Deutschland
Sebastian Hotz
2 Interaktionen
Vor Gericht
BASF
1 Interaktionen
Wegen Unsicherheiten
Prozessbeginn
Christina Block