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Huawei klagt zunächst erfolgreich gegen Ausschluss in Schweden

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Schweden,

Schweden wollte Huawei beim Ausbau des 5G-Netzes ausschliessen. Nun hat der Netzwerkausrüster allerdings geklagt – dies mit Erfolg.

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Das Logo von Huawei. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Huawei war mit seiner Klage gegen den Ausschluss vom 5G-Ausbau in Schweden erfolgreich.
  • Die für heute geplante Versteigerung von 5G-Frequenzen musste daher verschoben werden.
  • Auch die USA haben den chinesischen Netzwerkausrüster vom 5G-Netz-Ausbau ausgeschlossen.

Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat zunächst erfolgreich gegen seinen Ausschluss beim Ausbau des schwedischen 5G-Netzes geklagt. Der Verwaltungsgerichtshof in Stockholm ordnete am Montag an, die Entscheidung der Telekommunikationsbehörde vorerst aufzuheben. Die für Dienstag geplante Versteigerung von 5G-Frequenzen musste daher verschoben werden. Die Behörde soll nun ihre Argumente nachliefern; dann will das Gericht eine endgültige Entscheidung treffen.

ZTE ebenfalls bei 5G-Ausbau ausgeschlossen

Die Telekommunikationsbehörde teilte Ende Oktober unter Verweis auf die nationale Sicherheit mit, Huawei und ZTE seien beim 5G-Netze-Ausbau ausgeschlossen. Bereits installierte Technik der beiden Hersteller müsse bis Januar 2025 entfernt werden.

5G
Huawei wurde vom Ausbau des 5G-Netzes in Schweden ausgeschlossen. - sda

Huawei klagte dagegen und argumentierte, es fehle die Gesetzesgrundlage für den Ausschluss unter Verweis auf die Sicherheitslage. Zudem werde gegen «die Grundrechte und EU-Rechte» verstossen.

Huawei bereits in den USA ausgegrenzt

Huawei ist einer der weltweit grössten Telekommunikationsausrüster und führend bei der 5G-Technologie. Insbesondere die USA werfen Huawei aber eine zu grosse Nähe zu den Behörden in Peking vor. Sie haben den chinesischen Konzern vom Aufbau ihrer 5G-Mobilfunknetze ausgeschlossen.

Deutschland sieht keinen Ausschluss vor

In Deutschland sollen für den Aufbau und den Betrieb von Telekommunikationsnetzen künftig strenge Sicherheitsvorschriften gelten; ein Ausschluss bestimmter Hersteller im Vornherein ist aber nicht vorgesehen.

Vodafone
Inzwischen bietet Vodafone den schnellen Mobilfunk an 60 Standorten an. - dpa

Die Bundesnetzagentur stellte im August einen Sicherheitskatalog vor. Dies sieht unter anderem die Zertifizierung kritischer Komponenten vor. Ausserdem sollen von Herstellern und Systemlieferanten «Allgemeinverbindlichkeitserklärung» eingeholt werden.

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