Die Eskalation im Nahen Osten treibt den Goldpreis weiter nach oben. In der Nacht auf Montag stieg der Preis für eine Feinunze auf den höchsten Stand seit 2013.
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Der Goldpreis steigt aufgrund von weniger stark steigenden Zinsen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Goldpreis ist auf den höchsten Stand seit 2013 gestiegen.
  • Der Kursanstieg der vergangenen Tage infolge der Tötung von Soleimani setzt sich fort.

Die Eskalation im Nahen Osten treibt den Goldpreis weiter nach oben. In der Nacht auf Montag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1588,13 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2013.

Bis zum Morgen bröckelte der Kurs zwar wieder etwas ab, lag aber mit 1577,26 Dollar immer noch 1,61 Prozent über dem Schluss vom Freitag. Damit setzte sich der Kursanstieg der vergangenen Tage infolge der von US-Präsident Donald Trump angeordneten Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani fort. Gold ist bereits seit einigen Wochen wieder verstärkt als Krisenwährung gefragt. Anfang Dezember vergangenen Jahres hatte die Feinunze rund 1450 Dollar gekostet.

Militärische Eskalation im Irak

Trump hatte am Sonntagabend (Ortszeit) die Situation im Nahen Osten mit Drohungen gegen den Irak noch verschärft. Nur wenige Tage nach der Tötung Soleimanis überschlagen sich damit die Ereignisse - es droht eine militärische Eskalation. Die Europäer fordern von allen Seiten Zurückhaltung und wollen auf Diplomatie setzen.

Noch trauern im Iran Hunderttausende bei Prozessionen um Soleimani, aber Teheran hat Rache geschworen und dürfte wohl bald handeln. Für diesen Fall hatte Trump zunächst nur der Islamischen Republik harte Vergeltungsschläge in Aussicht gestellt, doch nun bekommt auch der Irak den Unmut des US-Präsidenten zu spüren: Für den Fall eines feindseligen Rauswurfs der rund 5000 US-Soldaten aus dem Krisenland drohte Trump dem bisherigen US-Verbündeten mit Sanktionen «wie nie zuvor».

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