Trotz der hohen Vergleichsbasis vom Vorjahr ist dem Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan ein ansprechender Jahresauftakt gelungen.
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan wächst insbesondere dank dem Bereich «Riechstoffe & Schönheit». (Archivbild)
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan wächst insbesondere dank dem Bereich «Riechstoffe & Schönheit». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Quartal verliert Givaudan im Vergleich zum Vorjahr an Schwung.
  • 2021 erlebte der Aromen- und Duftstoffhersteller aber ein starkes Jahr.
  • Der Umsatz stieg nun um 6,4 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken.

Givaudan hat im ersten Quartal leicht verloren. Der Aromen- und Duftstoffhersteller leidet jedoch auch unter der hohen Vergleichsbasis des aussergewöhnlich starken Vorjahres. Höheren Rohstoffkosten will das Unternehmen mit Preiserhöhungen begegnen.

Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe um 4,6 Prozent zu. Dies teilt das Unternehmen aus Genf am Dienstag mit. Gewinnzahlen präsentierte Givaudan zum ersten Quartal wie üblich nicht. Konkret stieg der Umsatz von Januar bis März um 6,4 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken.

Zum Jahresauftakt verlor Givaudan Schwung

Damit stieg der Branchenprimus bei organischem Wachstum innerhalb der mittelfristig angepeilten Zielbandreite von 4 bis 5 Prozent. Gegenüber dem Schlussquartal 2021 verlor er aber etwas an Schwung, denn damals lag das organische Wachstum bei 5,3 Prozent. Die Erwartungen der Analysten wurden dennoch klar übertroffen. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens von einem organischen Wachstum von nur 3,8 Prozent aus.

Givaudan
Der Genfer Konzern Givaudan startet gut ins neue Jahr. - Keystone

Givaudan war 2021 organisch mit einem Plus von 7,1 Prozent so stark wie seit 2010 nicht mehr gewachsen. Das Unternehmen aus Genf hatte sich während der Corona-Pandemie als äusserst krisenfest erwiesen. Dies als Zulieferer von Aromen und Duftstoffen für Esswaren und Haushaltsartikel.

Verkaufspreise werden um 9 Prozent steigen

Allerdings sind zuletzt auch die Rohmaterialpreise angestiegen. Das Management stellte für 2022 folglich einen Preisanstieg von rund 9 Prozent in Aussicht. Das Unternehmen hat nun weitere Preiserhöhungen angekündigt, um den Anstieg der Produktionskosten vollständig auszugleichen, wie es heisst.

Allgemein wird erwartet, dass es Givaudan wie in der Vergangenheit gelingen wird, die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben. Spannend bleibt aber, wie lange dies dauert und was dies für die Profitabilität im laufenden Jahr bedeuten wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirusGivaudan