Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan legt ein so hohes organisches Wachstum hin wie seit zehn Jahren nicht mehr. Es gab auch einen höheren Gewinn.
givaudan
Die Firma Givaudan aus Vernier GE. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Givaudan legt auch im zweiten Jahr der Pandemie kräftig zu.
  • Die Prognosen der Analysten wurden beim Umsatz und beim organischen Wachstum übertroffen.

Givaudan hat auch im zweiten Jahr der Pandemie weiter zugelegt. Organisch wuchs der Aromen- und Duftstoffhersteller gar wie seit zehn Jahren nicht mehr. Unter dem Strich resultiert auch ein höherer Gewinn.

In konkreten Zahlen: Der Umsatz stieg 2021 um 5,7 Prozent auf 6,68 Milliarden Franken, wie Givaudan am Freitag mitteilte. Das organische Wachstum betrug gar 7,1 Prozent - dies ist der beste Wert seit 2010.

Unternehmen profitiert von Erholung der Luxusparfümerie

Damit erwies sich der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Artikel des täglichen Bedarfs während der Pandemie weiter als äusserst krisenresistent. Denn die Menschen müssen sich auch in Krisenzeiten mit Esswaren und Haushaltsartikeln eindecken.

Gleichzeitig profitierte das Unternehmen aus Genf von einer starken Erholung der Luxusparfümerie. Im Vorjahr 2020 hatte der Verkauf teurer Düfte zweitweise stark unter pandemiebedingten Ladenschliessungen gelitten.

Mit dem Umsatz stieg auch Profitabilität. Der Betriebsgewinn (EBITDA) legt um 6,0 Prozent auf 1,48 Milliarden zu und die entsprechende Marge verbesserte sich auf 22,2 von 22,1 Prozent.

Umsatz-Prognosen übertroffen

An Ende resultierte ein gut 10 Prozent höherer Gewinn von 821 Millionen Franken. Den Aktionären winkt eine um zwei auf 66 Franken erhöhte Dividende je Aktie.

Die Prognosen der Analysten wurden beim Umsatz und beim organischen Wachstum übertroffen. Auf Gewinnebene blieben die tatsächlichen Zahlen allerdings hinter den Erwartungen zurück.

Ihre Mittelfristziele hat die Gruppe wie erwartet bestätigt. Demnach will Givaudan organisch 4 bis 5 Prozent pro Jahr und damit schneller als der Markt wachsen. Zudem soll die Free-Cashflow-Rendite gemessen an den Verkäufen über 12 Prozent liegen.

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