Der Umsatz von Givaudan legte im ersten Halbjahr kräftig zu. Die Profitabilität leidet allerdings unter den hohen Rohstoffkosten.
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Givaudan - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Givaudan ist im ersten Halbjahr weniger profitabel.
  • Grund dafür sind die hohen Rohstoffpreise.
  • Der Umsatz legte um 8,3 Prozent zu.

Der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan ist im ersten Halbjahr 2022 weiter kräftig gewachsen. Hohe Rohstoffkosten drückten aber auf die Profitabilität.

Konkret stieg der Umsatz um 8,3 Prozent auf 3,65 Milliarden Franken, wie der Lieferant von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Organisch lag das Wachstum bei 6,2 Prozent und damit über der mittelfristig angepeilten Bandbreite von 4 bis 5 Prozent.

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Givaudan hat seinen Sitz in Genf. - Keystone

Damit hat sich das um Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigte Wachstum des ersten Quartals (+4,6%) im zweiten Jahresviertel auf 7,9 Prozent beschleunigt. Analysten hatten mit tieferen Werten gerechnet.

Das Wachstum bei Givaudan ist neben dem Volumenwachstum wohl auch höheren Verkaufspreisen geschuldet. Mit den Preiserhöhungen will der Konzern die gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreise an seine Kunden weiterreichen. Das gelingt aber jeweils nur mit einer gewissen Verzögerung, worunter die Profitabilität leidet.

Mittelfristige Ziele bleiben

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill-Amortisation (EBITDA) stieg zwar noch um knappe 0,8 Prozent auf 816 Millionen Franken. Die entsprechende Marge ging aber deutlich auf 22,4 Prozent von 24,0 Prozent im Vorjahr zurück. Am Ende blieb ein Reingewinn von 440 Millionen, 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich nicht. Die mittelfristige Zielsetzung bleibt aber gültig: Demnach will Givaudan u.a. ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent jährlich erreichen.

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