Trotz höheren Preisen hat der Umsatz beim Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent abgenommen.
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Givaudan hat seinen Sitz in Genf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Givaudan macht im ersten Halbjahr 2023 weniger Umsatz.
  • Er sank um 3,2 Prozent auf 3,54 Milliarden Franken.

Der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im ersten Halbjahr 2023 erwartungsgemäss weniger umgesetzt. Auch die operative Profitabilität fiel trotz erhöhter Preise schwächer aus als noch vor einem Jahr.

Der Umsatz sank von Januar bis Juni um 3,2 Prozent auf 3,54 Milliarden Franken, wie der Lieferant von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Parfüms, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Organisch, also um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse bereinigte, legte Givaudan mit einem Plus von 2,4 Prozent dagegen weiter zu.

Die beim organischen Wachstum mittelfristig angepeilt Bandbreite von 4 bis 5 Prozent wurde damit aber klar verfehlt. Auch die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens: 2,9%) wurden knapp nicht erreicht.

Auch operative Profitabilität schwächer

Auch die operative Profitabilität litt. Der Betriebsgewinn (EBITDA) sank um 6,5 Prozent auf 763 Millionen Franken. Die entsprechende Marge ging auf 21,6 Prozent von 22,4 Prozent zurück. Am Ende blieb zum Halbjahr dennoch ein um 2,0 Prozent höherer Reingewinn von 449 Millionen.

Die in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestiegenen Rohstoffkosten gleicht Givaudan – wenn auch immer mit einer gewissen Verzögerung – durch Preisweitergaben an die Kunden aus. Dies wirkte sich auf den Halbjahreszahlen positiv aus. Die Volumenentwicklung blieb vom schwierigen wirtschaftlichen Umfeld aber getrübt. Vor allem das Geschäft in Nordamerika blieb schwach.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich nicht. Die mittelfristige Zielsetzung bleibt aber gültig. Demnach will Givaudan unter anderem ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 bis 5 Prozent pro Jahr erreichen.

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