Gesellschaftergruppe fordert Rücktritt von Swarovski-CEO
Die Swarovski-Spitze soll umgebaut werden. Das verlangt eine Gesellschaftergruppe des Kristallkonzerns in einem Schreiben an die Gesellschafter.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Spitze des Kristallkonzerns Swarovski soll bis nächstes Jahr umstrukturiert werden.
- Dies fordert eine Gesellschaftergruppe des Unternehmens in einem Schreiben.
- Als Argument werden mehrere Probleme im Geschäftsbereich Kristall genannt.
Eine Gesellschaftergruppe des Kristallkonzerns Swarovski verlangt in einem Schreiben an die Gesellschafter einen Umbau an der Konzernspitze. Sie wollen mit Jahresanfang den Rücktritt von CEO Robert Buchbauer sehen, wie die «Tiroler Tageszeitung» berichtet. Als Grund werden Probleme im Geschäftsbereich Kristall genannt.
Familienmitglieder sollen Swarovski-Spitze verlassen
Bei der Gruppe handelt es sich um die grössten Einzelgesellschafter des Unternehmens. Dazu gehören unter anderem Markus Langes-Swarovski und Marina Giori-Lhota. Aber auch Evelyn Haim-Swarovski, Diana Langes-Swarovski und Fiona Pacifico Griffini Grasser gehören ihr an. Markus Langes-Swarovski war bis im März 2020 Teil des Executive Board, doch er zog sich aus der operativen Geschäftsführung zurück.
Die Gruppe will, dass die operative Führung von Swarovski von Managern übernommen wird, die keine Familienmitglieder sind. Zudem soll ein Finanzvorstand für den Geschäftsbereich Kristall eingesetzt werden. Im Hintergrund steht die Verlängerung der operativen Organstellungen und Dienstverträge über das diesjährige Jahresende hinaus.

Damit sei man nicht einverstanden und verlange stattdessen eine Leitungsgesellschaft. Denn der Bereich Kristall sei während der Pandemie «tief ins Minus gerutscht» und befinde sich in einer «unvergleichbar kritischen Phase».