Gaming-Markt: Leichter Umsatz-Dämpfer nach dem Pandemie-Boom
191 Milliarden Dollar. So viel setzte 2021 die Gaming-Branche im Corona-Boom um. Für 2022 wird erstmals seit Jahren ein Umsatzrückgang prognostiziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Gaming-Markt boomte in der Pandemie. 191 Milliarden Dollar wurden 2021 umgesetzt.
- Für 2022 wird erstmals ein Umsatzrückgang um 1,2 Prozent prognostiziert.
- Im nächsten Jahr sollte die Branche allerdings bereits wieder wachsen.
Die Gaming-Industrie boomt. Schon vor der Pandemie hat die Branche mehr Umsatz als die Musik- und Filmindustrie zusammen generiert. Dann kam Corona – und die Umsätze im Gaming-Markt explodierten förmlich. Doch damit ist jetzt Schluss.
Laut Berechnungen des Marktforschungsinstituts Ampere Analysis wuchs der globale Spielemarkt während der Pandemie um 26 Prozent. 2021 wurden 191 Milliarden Dollar umgesetzt.
Fürs Jahr 2022 prognostiziert Ampere Analysis der Branche einen Gesamtumsatz von 188 Milliarden Dollar. Heisst: Der Umsatz geht um 1,2 Prozent zurück. Jetzt, da es in vielen Ländern wieder zurück zur Normalität gehe, sei das unvermeidlich, heisst es in der Analyse. Die Nachfrage nach Spielen würde abnehmen, vor allem in bereits gesättigten Märkten.
Der Grund für ersten Umsatzrückgang seit Jahren ist demnach das extreme Wachstum während der Pandemie. Das Gaming-Jahr 2022 werde trotz des kleinen Rückgangs besser abschliessen, als vor der Pandemie, so der Analyst Piers Harding-Rolls. Und: «Die Aussichten für den Sektor bleiben insgesamt positiv.» Im nächsten Jahr werde der Gaming-Markt wieder wachsen.