Frauen und Ausländer treiben Arbeitsmarkt im ersten Quartal an
Zum Jahresbeginn ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz leicht gestiegen – vor allem dank Frauen und Ausländern.

Vom Schweizer Arbeitsmarkt kommen weiterhin gemischte Signale. So hat die Zahl der Erwerbstätigen zum Jahresauftakt leicht zugenommen – vor allem dank Frauen und Ausländern. Allerdings lag auch die Erwerbslosenquote deutlich höher.
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im ersten Quartal 2025 im Vorjahresvergleich um 0,7 Prozent auf 5,342 Millionen. Dies geht aus der am Freitag vom Bundesamt für Statistik publizierten Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung hervor.
Dabei nahm die Zahl der erwerbstätigen Männer (plus 0,5 Prozent) weniger stark zu als die der erwerbstätigen Frauen (plus 1,0 Prozent). Auch bei der Berechnung in Vollzeitäquivalenten (insgesamt plus 0,7 Prozent) blieben die Männer deutlich hinter den Frauen zurück. Saisonbereinigt lag das Plus im Vergleich zum vierten Quartal 2024 bei 0,3 Prozent respektive 0,4 Prozent in Vollzeitäquivalenten.
Unterschiede zeigen sich aber auch in Bezug auf die Nationalität: So nahm die Zahl der schweizerischen Arbeitskräfte im Jahresvergleich um 0,1 Prozent ab. Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte stieg hingegen um deutliche 2,4 Prozent an.
Starker Zuwachs bei Aufenthaltsbewilligungen
Besonders stark war das Plus bei Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung (plus 4,9 Prozent) und bei Grenzgängerinnen und Grenzgängern (plus 2,2 Prozent). Bei Menschen mit einer Niederlassungsbewilligung lag das Plus lediglich bei 0,9 Prozent und bei Personen mit Kurzaufenthaltsbewilligung ging die Zahl sogar klar zurück (minus 4,0 Prozent).
Im Startquartal stieg auch die Erwerbslosenquote. Diese kletterte auf 4,7 von 4,3 Prozent im Vorjahresquartal.
Nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) waren damit hierzulande 240'000 Personen erwerbslos. Saisonbereinigt blieb die Erwerbslosenquote gegenüber dem vierten Quartal 2024 unverändert bei 4,5 Prozent.
Die ILO-Erwerbslosenquote ist deutlich höher als die Arbeitslosenquote gemäss Definition des Seco. Bei dieser werden nur die als arbeitslos gemeldeten Personen gezählt.