Die deutsche Drogeriemarktkette Müller übernimmt alle Aktien von des traditionsreichen Spielwarenhändlers Franz Carl Weber.
Franz Carl Weber
Eine Kundin bei Franz Carl Weber in Zürich (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Franz Carl Weber wurde an Müller verkauft.
  • Die deutsche Drogeriemarktkette übernimmt alle Aktien des Spielwarenhändlers.
  • FCW-Verwaltungsratspräsident Marcel Dobler bestätigte die Neuigkeit am Mittwoch.

Franz Carl Weber (FCW) hat einen neuen Besitzer: den deutschen Müller-Konzern. Das derzeitige Filialnetz des Spielwarenverkäufers bleibt jedoch bestehen.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte der FCW-Verwaltungsratspräsident Marcel Dobler den Verkauf. Zum Preis sei jedoch Stillschweigen vereinbart worden.

Marke Franz Carl Weber bleibt

Franz Carl Weber als Marke bleibe bestehen und auch am Filialnetz sei aktuell keine Änderung geplant, so Dobler weiter. Er selbst hält rund die Hälfte der Anteile. «Für den Kunden ändert sich nichts», so der Nationalrat und Digitec-Mitgründer weiter. «Das Unternehmen bleibt eine Herzensangelegenheit für mich.»

Einen Wechsel gab es bei FCW bereits vor ein paar Wochen auf operativer Stufe. Neu ist Daniel Nenadic CEO. Er hat das Amt Ende Mai von Roger Bühler übernommen, wie dem Handelsregister zu entnehmen ist. Insgesamt beschäftigt Franz Carl Weber heute knapp 200 Angestellte in 23 Filialen.

Müller
Müller kauft Franz Carl Weber auf. - keystone

Mit Müller soll FCW auf dem Spielzeugmarkt auf starke Beine gestellt werden. Die neue Eigentümerin biete dank ihrer Grösse und Einkaufsvolumina eine gute Basis dazu, sagte Dobler der «Handelszeitung». Müller zählt mit einem Jahresumsatz von rund 4 Milliarden Euro und über 35'000 Mitarbeitenden zu den grössten europäischen Drogeriegruppen.

Der grosse Partner an der Seite könnte FCW dabei helfen, zurück in die Spur zu finden. Franz Carl Weber ist ein Leuchtturm im Schweizer Detailhandel. Die Firma wurde 1881 gegründet und beschäftigt heute knapp 200 Angestellte in 23 Filialen.

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