Die Traditionsfirma Franz Carl Weber muss der deutschen Drogeriekette Müller weichen.
Müller Franz Carl Weber
Müller wird auch in die Zürcher Stammfiliale von Franz Carl Weber einziehen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Drogeriekette Müller übernimmt die Filialen von Franz Carl Weber.
  • Betroffen sind mehrere Städte wie Zürich, Basel, Bern und Luzern.
  • Die Übernahme erfolgte letzten Sommer zu einem ungenannten Preis.
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Die deutsche Drogeriekette Müller wird bald in den ehemaligen Filialen der traditionsreichen Spielwarenkette Franz Carl Weber zu finden sein. Dies betrifft auch das Stammhaus in Zürich.

Wie «CH Media» berichtet, werden mehrere Standorte von Franz Carl Weber umgewandelt. Die betroffenen Filialen befinden sich in Zürich, Basel, Bern und Luzern.

Müller Handels AG Schweiz hat sich bisher nicht zu diesen Entwicklungen geäussert. Das Unternehmen verwies auf Anfrage des «Tages-Anzeiger» auf seinen Hauptsitz in Deutschland für weitere Informationen.

Müllers Übernahme von Franz Carl Weber

Im vergangenen Sommer erwarb Müller Franz Carl Weber für einen unbekannten Betrag. Bis dahin gehörte das Unternehmen zur Simba Dickie Group und dem Schweizer Nationalrat Marcel Dobler, Mitgründer von Digitec. Beide hielten jeweils 50 Prozent der Aktien.

Auch das Stammhaus am Bahnhofplatz in Zürich wird nun eine Transformation durchlaufen: Ein Plakat am Eingang kündigt bereits an: «Freuen Sie sich auf das vielfältige Sortiment und das Müller-Einkaufserlebnis».

Trotz des Verkaufs letztes Jahr versicherte Dobler, dass die Marke Franz Carl Weber bestehen bleiben würde. Er betonte auch, dass keine Änderungen am Filialnetz geplant seien. «Für den Kunden ändert sich nichts», sagte Dobler in einem Interview laut «Tages-Anzeiger».

Unklarheit über das Schicksal der Mitarbeiter

Bis vor kurzem betrieb FCW 23 Filialen mit 200 Mitarbeitern. Was mit diesen Mitarbeitern geschehen wird, ist noch unklar.

In der Schweiz ist Müller auf Expansionskurs und plant neue Filialen zu eröffnen. Aktuell ist Müller in acht europäischen Ländern vertreten.

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