Im vergangenen Jahr übernahm der Drogeriemarkt Müller den Spielwarenhandel Franz Carl Weber. Nun sollen ohne jegliche Vorwarnung alle Filialen ersetzt werden.
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Der Schweizer Spielwarenhersteller Franz Carl Weber wird durch Müller-Filialen ersetzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer 2023 kaufte Müller das Schweizer Unternehmen Franz Carl Weber.
  • Damals wurde versprochen, dass sich beim Spielwarenhandel nichts verändert.
  • Doch am Wochenende wurde bekannt, dass schon bald alle Filialen ersetzt werden.
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Die Mitarbeiter des traditionsreichen Spielwarengeschäfts Franz Carl Weber an der Basler Eisengasse sind verunsichert.

Orange Kisten der deutschen Drogeriekette Müller stapeln sich bereits zwischen den Spielzeugen und niemand weiss genau, was das bedeutet.

Über das Wochenende wurde bekannt, dass sämtliche Filialen von Franz Carl Weber durch Geschäfte des neuen Besitzers Müller ersetzt werden.

Schon im Sommer des vergangenen Jahres kaufte der deutsche Drogeriemarkt die 143 Jahre alte Schweizer Traditionsmarke auf. Bisher hiess es jedoch, dass sich für die Kunden nichts ändern würde.

Mitarbeiter fühlen sich überrumpelt

In der Basler Filiale stehen im zweiten Stock des Geschäfts bereits Kisten bereit. Die Mitarbeiter sind verunsichert und fühlen sich laut «Basler Zeitung» «komplett überrumpelt».

Konkrete Informationen zum Wechsel oder zur Zukunft des Personals in Basel seien keine vorhanden.

Finden Sie, dass die alten «Franz Carl Weber»-Filialen erhalten bleiben sollten?

Die Müller AG mit Hauptsitz in Deutschland hält sich bedeckt. Auf Anfragen der «Basler Zeitung» zum Standort in Basel antwortet die Pressestelle: «Wir sind uns der Tradition des Hauses Franz Carl Weber in der Schweiz und dessen Bedeutung bewusst. Über Jahrzehnte hinweg liess das Angebot des Franzki die Augen von Kindern leuchten.»

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