Die angeschlagene skandinavische Fluggesellschaft SAS fliegt noch grössere Verluste ein. Im Zeitraum August bis Oktober stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 1,24 Milliarden schwedischen Kronen (112 Millionen Franken), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr waren es 744 Millionen Kronen.
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat in den USA nach dem sogenannten Chapter 11 Insolvenz angemeldet. Das heisst, dass die Gesellschaft nun versucht, ihre Firmenfinanzen zu reorganisieren und eine Restrukturierung zu schaffen. (Archivbild)
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat in den USA nach dem sogenannten Chapter 11 Insolvenz angemeldet. Das heisst, dass die Gesellschaft nun versucht, ihre Firmenfinanzen zu reorganisieren und eine Restrukturierung zu schaffen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA TT NEWS AGENCY/JOHAN NILSSON/TT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwar habe es im vierten Geschäftsquartal die höchste Passagierzahl seit dem Beginn der Corona-Pandemie gegeben, teilte der Stockholmer Konzern mit.

Das Unternehmen müsse aber den Umbau vorantreiben, um langfristig flexibler, wettbewerbsfähiger und finanzstark zu werden. Gegenwind gab es im unter anderem durch Währungseffekte und gestiegene Kerosinpreise.

Den Umsatz konnte SAS auf knapp 10,7 Milliarden Kronen fast verdoppeln. Er liegt noch 21 Prozent unter dem Wert aus dem vergleichbaren Quartal 2019, als es noch keine Einschränkungen durch die Pandemie gab.

SAS hatte zu Jahresbeginn ein Sparprogramm angekündigt und im Juli Gläubigerschutz in den USA beantragt. Das Verfahren soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 abgeschlossen werden. Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der Flugbetrieb normal weitergeht.

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