Fluggesellschaft Swiss lässt jetzt Cockpit-Tür strenger bewachen
Um die Sicherheit zu erhöhen und unerlaubte Zutritte zu verhindern, wird bei der Fluggesellschaft Swiss die Tür zur Pilotenkanzel jetzt strenger bewacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Um die Sicherheit im Cockpit zu erhöhen, hat die Swiss neue Regeln eingeführt.
- Beim Öffnen der Tür zur Pilotenkanzel müssen nun immer zwei Crewmitglieder anwesend sein.
- Unerlaubte Zutritte sollen so verhindert werden.
Die Fluggesellschaft Swiss hat ihre Sicherheitsprotokolle verschärft und neue Regeln für den Zugang zum Cockpit eingeführt. Seit dem 1. Mai müssen immer zwei Crewmitglieder anwesend sein, wenn die Tür zum Cockpit geöffnet wird.
«Während das eine Crewmitglied die Cockpit-Tür öffnet und ins Cockpit eintritt, überwacht ein zweites Crewmitglied den Passagierbereich aktiv.» So werde sichergestellt, dass sich kein Fluggast der Pilotenkanzel nähert, erklärte Swiss gegenüber «Sonntagsblick».
Diese Massnahme wurde getroffen, um das Risiko eines unerlaubten Zutritts ins Cockpit durch Passagiere weiter zu minimieren. Denn die Sicherheitslage habe sich in den vergangenen Jahren tendenziell verschlechtert.
Fluggesellschaft Swiss:
Infolgedessen sehen sich Fluggesellschaften weltweit gezwungen, ihre Sicherheitsprotokolle zu überdenken und anzupassen. Bereits ab diesem Sommer müssen US-Fluggesellschaften zusätzlich eine fest installierte Zusatztür zum Schutz des Cockpits installieren.
Die Swiss geht davon aus, «dass diese Regelung in naher Zukunft auch auf ausländische Fluggesellschaften mit US-Destinationen ausgeweitet wird».
Zusätzliche Massnahmen seien erforderlich, um die Sicherheit des Cockpits zu erhöhen und unerlaubte Zutritte wirksam zu verhindern. Dies zeigten Tests der Sicherheitsabteilungen der Lufthansa-Gruppe, zu der Swiss gehört.
Die neue Regelung wurde von der Fluggesellschaft Swiss in Abstimmung mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt eingeführt.