Facebook hat ein Netzwerk rechtsextremer Gruppen von seinen Seiten verbannt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konzern schliesst mehr als 300 Konten .

Die Gruppierungen hätten die Anwendung von Gewalt propagiert, erklärte der US-Internetkonzern am Dienstag. Nach Angaben des Unternehmens wurden 220 Facebook-Konten geschlossen sowie 95 Konten im zum Konzern gehörenden Bilderdienst Instagram. Auch seien 106 Onlinegruppen entfernt worden.

Das verbannte extremistische Netzwerk steht nach Angaben des Konzerns in loser Verbindung zur sogenannten Boogaloo-Bewegung. Schwer bewaffnete Anhänger dieser Bewegung waren in den vergangenen Wochen bei den Anti-Rassismus-Protesten in den USA in Erscheinung getreten. Mit «Boogaloo» bezeichnen Rechtsextremisten einen von ihnen angestrebten Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten.

Zuletzt hatte der Druck auf Facebook und andere Internetunternehmen deutlich zugenommen, Hassbotschaften und manipulative Inhalte aus ihren Netzwerken zu entfernen. So stoppten zahlreiche Unternehmen das Schalten von Anzeigen auf Facebook.

Zuvor am Dienstag hatte Facebook bereits angekündigt, als glaubwürdig eingestuften Nachrichten zu einer grösseren Verbreitung verhelfen zu wollen. Artikel mit Informationen aus erster Hand und mit Autorennamen sollten häufiger im News Feed der Nutzer angezeigt werden, erklärte der Konzern. Die Nutzer wollten «glaubwürdige und informative Nachrichten» lesen.

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