Meta pumpt Milliarden in KI-Rechenzentren
Meta beschleunigt den KI-Ausbau mit «aggressiven» Investitionen in neue Rechenzentren-Kapazität. Für 2026 sind noch höhere Ausgaben geplant.

Der Facebook-Konzern Meta erhöht das Tempo bei seinen Investitionen in künstliche Intelligenz massiv. Die Kapitalinvestitionen sollen in diesem Jahr bis zu 72 Milliarden Dollar (rund 57,5 Milliarden Franken) erreichen, wie die «Handelszeitung» berichtet.
Für 2026 kündigte das Unternehmen noch erheblich höhere Ausgaben an.
Meta soll bei Computerleistung führen
Gründer und Chef Mark Zuckerberg sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten, Meta wolle die Branche anführen. Der Konzern baue die Kapazität der Rechenzentren «aggressiv» aus, berichtet der «Stern».

Sollte die KI mehr Zeit benötigen, werde man zusätzliche Rechenleistung für andere Anwendungen einsetzen. Meta hat grosse Ambitionen, Rivalen wie OpenAI sowie Google und Elon Musks xAI zu überflügeln.
Dafür warb Zuckerberg teilweise Experten von Konkurrenten mit aussergewöhnlich hohen Angeboten ab, meldet «Fundresearch».
Werbegeschäft finanziert den Ausbau
Ein boomendes Werbegeschäft bringt Meta das nötige Geld für den teuren Infrastruktur-Ausbau ein. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 51,24 Milliarden Dollar, berichtet die «Handelszeitung».
Täglich griffen 3,54 Milliarden Nutzer auf mindestens eine App des Konzerns zu. Zu Meta gehören neben Facebook die Foto-Plattform Instagram sowie die Chat-App WhatsApp.
Allein Instagram komme auf drei Milliarden Nutzer täglich, sagte Zuckerberg laut «Fundresearch». Das Unternehmen veröffentlichte die Zahlen am Mittwoch nach New Yorker Börsenschluss.
Steuerbelastung drückt den Gewinn
Beim Gewinn gab es einen massiven Rückschlag durch eine Änderung in der Buchhaltung. Das im Sommer verabschiedete Haushaltsgesetz von US-Präsident Donald Trump führte zu Anpassungen, berichtet «CNBC».
Eine einmalige, nicht zahlungswirksame Steuerbelastung von 15,93 Milliarden Dollar ergab sich dadurch. Auf lange Sicht werde man durch das Gesetz weniger Steuern zahlen, erklärte der Konzern.
Der Quartalsgewinn sank jedoch auf 2,7 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 83 Prozent entspricht. Ohne den Sondereffekt hätte der Gewinn pro Aktie bei 7,25 Dollar gelegen.
















