Nach einem schwachen 2022 erlebte der Automarkt in der EU im vergangenen Jahr wieder einen Aufschwung. Dabei überholten Elektroautos die Dieselfahrzeuge.
Automarkt
2023 wurden in der EU wieder mehr Pkw-Zulassungen verzeichnet als im Vorjahr. - dpa-infocom GmbH

Die Pkw-Neuzulassungen in der EU haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Zuletzt liess der Schwung aber merklich nach.

Im Vergleich zur hohen Ausgangsbasis vor einem Jahr sank die Zahl neu zugelassener Autos im Dezember in der EU um 3,3 Prozent auf 867'052, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Im Gesamtjahr wurden mit 10,5 Millionen Pkw 13,9 Prozent mehr zugelassen als ein Jahr zuvor.

2022 waren allerdings so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr zugelassen worden. Ein Grund war der Teilemangel.

Batterieelektrische Autos überholten 2023 in der Gunst der Käufer Dieselfahrzeuge und belegten hinter Benzinern und Hybrid-Elektroautos Platz drei.

Volkswagen weiterhin an der Spitze

Mit Ausnahme von Ungarn sind im vergangenen Jahr alle EU-Märkte insgesamt gewachsen. Zweistellige Zuwächse wiesen die drei grossen Märkte Italien (+18,9 Prozent), Spanien (+16,7 Prozent) und Frankreich (+16,1 Prozent) auf. In Deutschland lag das Wachstum bei 7,3 Prozent. Die schwache Entwicklung im Dezember bremste.

Marktführer in der EU war mit 1,15 Millionen Autos weiter die Volkswagen-Kernmarke. Die VW-Gruppe insgesamt lag mit rund 2,75 Millionen Wagen auch bei der Konzernsicht an der Spitze vor der Peugeot-, Fiat- und Opel-Mutter Stellantis (1,88 Mio Pkw).

Der Renault-Konzern lag mit 1,15 Millionen Autos wie schon im Vorjahr auf Rang drei. BMW kam mit allen Marken auf 722'767 Neuanmeldungen, Mercedes-Benz auf 597'525. Der US-Autobauer Tesla kam auf 279'042.

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