Das Corona-Medikament Ensovibep von Novartis und Molecular Partners scheint nach ersten Ergebnissen wirksam zu sein.
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Ensovibep verringert die Virenlast. Novartis hat nun eine Notfallzulassung eingereicht. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis will nun die Option zur Einlizenzierung von Ensovibep ausüben.
  • Die Firma strebt einen beschleunigten weltweiten Zugang an.
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Novartis und sein Biotech-Partner Molecular Partners haben in ihrer Phase-II-Studie mit dem Corona-Kandidaten Ensovibep die gesteckten Ziele erreicht. Das Medikament habe die Viruslast klar reduziert, teilten die beiden Konzerne am Montag mit. In der EMPATHY-Studie wurde Ensovibep mit Placebo zur Behandlung von Covid-19 verglichen.

Auch bei den nachrangigen Zielen wie Krankenhausaufenthalt und/oder Besuch der Notaufnahme oder Tod habe der Kandidat die gesteckten Ziele erreicht. Ebenso habe die Arznei in puncto «Zeit bis zur anhaltenden klinischen Erholung» den gewünschten positiven Effekt gehabt.

Ensovibep: Notfallzulassung angestrebt

Wie Novartis mitteilte, werde man nun die Option zur Einlizenzierung von der Arznei von Molecular Partners ausüben. Zudem werde man einen beschleunigten weltweiten Zugang zunächst über das Notfallzulassungsverfahren der FDA anstreben. Mit diesem Schritt übernimmt Novartis die Verantwortung für die Entwicklung, die Herstellung, den Vertrieb und die Kommerzialisierung.

Für Molecular Partners bedeutet dieser Schritt, dass eine Meilensteinzahlung in Höhe von 150 Millionen Franken von Novartis fällig wird. Zudem hat das Unternehmen Anspruch auf eine Lizenzgebühr von 22 Prozent auf den Umsatz ihres Medikaments in kommerziellen Gebieten.

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