Laut einer Umfrage wollen mehrere Grossunternehmen mehr Stellen schaffen. Swissport plant 850 neue Personen einzustellen.
Stellenanzeige hängen an einer Tafel.
Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen nehmen zu. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Swissport, Swatch, die Post und viele weitere grosse Unternehmen schaffen neue Stellen.
  • Die 89 befragten Firmen haben 2021 unter dem Strich mehr Stellen auf- als abgebaut.
  • Zuletzt waren schweizweit knapp 233'000 Stellen offen.

In der Schweiz wollen einer Umfrage zufolge im laufenden Jahr 30 von 89 befragten Grossfirmen die Zahl ihrer Arbeitsplätze ausbauen. Nur vier stehen vor einem Stellenabbau, der grosse Rest rechnet mit einer stabilen Stellenzahl. Dies berichtet die «SonntagsZeitung» unter Berufung auf Firmenangaben.

Bereits 2021 hatten der Umfrage zufolge die Firmen unter dem Strich mehr Jobs auf als abgebaut. Nun soll demnach 2022 ein noch besseres Jahr folgen. Nicht befragt bei der Stellenumfrage wurden die öffentlichen Verwaltungen, Verkehrsbetriebe, Spitäler und die Kantonalbanken.

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Ein Mitarbeiter von Swissport am Flughafen Zürich. - Keystone

Grösster Jobmacher im neuen Jahr wird laut der Analyse der Flugabfertiger Swissport. Er will 850 neue Beschäftigte einstellen. Das würde den grössten Stellenaufbau in der Geschichte des Unternehmens bedeuten. Wegen der Pandemie hatte Swissport allerdings wie andere Firmen der Flugbranche Hunderte Stellen abgebaut. Auch die Flugzeugwartungsfirma SR Technics will 150 neue Stellen schaffen.

Viele neue Arbeitsplätze wird es beim weltgrössten Uhrenhersteller Swatch Group, bei den SBB, der Post und im Detailhandel geben. Die grösste Arbeitgeberin, die Migros, hat mehr als 1600 Stellen ausgeschrieben. Die Zahl der offenen Stellen war schweizweit zuletzt mit knapp 233'000 auf Rekordstand, wie der neuste Jobradar der Datenfirma X28 zeigte.

Lonza schuf im vergangenen Jahr 1400 neue Jobs

Das vergangene Jahr war für die Beschäftigten der Umfrage zufolge gut verlaufen. 51 der 89 befragten grossen Firmen bauten Stellen auf. Grösste Jobmacherin war der Pharmazulieferer Lonza mit 1400 neuen Jobs. Kräftig ausgebaut haben die Pharmafirma Roche, der IT-Riese Google, die Sicherheitsbranche, die Versicherer, der Detailhandel und die Maschinenindustrie.

Bei 30 der befragten Firmen sank der Personalbestand. Grösste Jobabbauerin war die Flugbranche. Ebenfalls viele Stellen gestrichen haben das Gastronomie- und Hotelmanagement-Unternehmen SV Group, die Grossbank UBS, der Pharmakonzern Novartis, der Gesundheitskonzern Galenica und der Energiekonzern Axpo.

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