Emirates bestellt 65 Boeing-777X für 38 Milliarden Dollar
Emirates hat 65 Boeing-777X-Jets im Wert von 38 Milliarden Dollar bestellt.

Emirates hat am Montag zum Auftakt der Luftfahrtmesse in Dubai 65 Boeing-777X-Jets im Wert von 38 Milliarden Dollar bestellt. Die Auslieferungen sollen ab dem zweiten Quartal 2027 beginnen. Der Vertrag umfasst auch 130 GE9X-Triebwerke von General Electric.
Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktum sprach von einem «langfristigen Engagement», das Hunderttausende hochwertige Industriearbeitsplätze sichere. Emirates, vollständig im Besitz der Regierung Dubais, war bereits der grösste Kunde des Boeing 777.
Die Gesellschaft hatte zuvor 270 777X, zehn Frachtversionen des 777 und 35 Boeing 787 bestellt. Mit der neuen Order wächst der Auftragsbestand auf insgesamt über dreihundert Grossraumflugzeuge an.
Modernisierung bestehender Flotte trotz Verzögerungen
Die Fluggesellschaft zeigte sich erneut frustriert über die wiederholten Verzögerungen beim Programm für den neuen Jettypen – die Auslieferung wurde bereits mehrmals verschoben. «Manche mögen Zweifel an unserer hohen Bestellzahl haben», sagte Al Maktum, «aber jedes Flugzeug ist fest in unseren Wachstumsplänen verankert.»
Emirates gilt derzeit als profitabelste Airline der Welt und erzielte im Halbjahr 2,9 Milliarden Dollar Gewinn. Boeing kämpft derweil neben Lieferproblemen mit Sicherheitsbedenken und Klagen nach mehreren Unfällen, darunter dem Air-India-Absturz im Juni mit 260 Toten.
Wegen der Verzögerungen musste Emirates grosse Teile ihrer bestehenden Flotte modernisieren, darunter den A380, der nicht mehr produziert wird. Die neue Bestellung enthält zudem eine Option auf grössere 777X-Versionen, die noch entwickelt werden.














