Viele Autobauer präsentieren dieses Jahr Elektroautos. Das liegt auch am Druck aus der Politik.
Seat Elektroauto
Auch Seat präsentiert in Genf ein Elektroauto. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Autobauer präsentieren in Genf Elektroautos.
  • Die Offensive entstand allerdings auf Druck der Politik.

Seit Jahren spricht man vom Elektroauto. Doch viele Hersteller haben die Stromer bisher stiefmütterlich behandelt.

Der diesjährige Autosalon zeigt ein anderes Bild: Viele Autobauer entwickeln mit Hochdruck E-Fahrzeuge. «Unsere Zukunft ist elektrisch», sagte BMW-Chef Harald Krüger bei der Eröffnung.

Der Premium-Hersteller will neben reinen Elektroautos vermehrt auch Hybride herstellen. Also Fahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotor.

Damit ist BMW nicht allein. Audi präsentiert in Genf den zweiten E-SUV, die Studie Q4 e-tron. Und Mercedes hat die elektrische Limousine EQV an den Autosalon mitgenommen.

Elektroauto Audi Q4 E-Tron
Der Audi Q4 E-Tron ist der zweite Stromer der VW-Tochter. - zvg

Auch VW setzt auf E-Autos. Schon nächstes Jahr wollen die Wolfsburger über 100'000 reine Elektroautos verkaufen. Auch Renault und Peugeot setzten verstärkt auf Elektromobilität, gleiches gilt für die asiatischen Autobauer.

Natürlich bewegt sich die Industrie nicht ganz freiwillig. Grund für die E-Offensive ist die Politik. Mit scharfen Klimazielen zwingt sie die Autobauer zum Umdenken.

Ab 2021 darf die Flotte in der EU im Schnitt höchstens 95 Gramm CO2 pro Kilometer rauspusten. Später wird der Wert weiter gesenkt. Aktuell liegt der Ausstoss in der Schweiz bei 134 Gramm.

Peugeot 208 Elektroauto
Gibt es auch als Elektroauto: Den Peugeot 208. - zvg

Dieses Ziel erreichen die Hersteller nur, wenn sie vermehrt CO2-arme Fahrzeuge verkaufen. Elektroautos schneiden in dieser Rechnung gut an, obwohl natürlich je nach Strom auch CO2 in die Luft gepustet wird.

Noch sind E-Autos ein Nischenprodukt. Vielen Kunden sind die Autos zu teuer. Oder sie fürchten sich vor einer leeren Batterie. Moderne Ladetechnik dürfte diese Angst zumindest mittelfristig nehmen.

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