Dienstleistungen schaffen Stellen, Industrie baut ab
Die Beschäftigung in der Schweiz steigt und der Anstieg wird vom Dienstleistungssektor getragen.

Die Beschäftigung in der Schweiz ist im zweiten Quartal 2025 leicht gestiegen, getragen vom Dienstleistungssektor. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) entstanden dort innert Jahresfrist 40'000 neue Stellen, während die Industrie 4600 Arbeitsplätze verlor.
Insgesamt wuchs die Zahl der Beschäftigten um 0,6 Prozent auf 5,532 Millionen Personen, wie aus dem am Montag veröffentlichten Beschäftigungsbarometer hervorgeht. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich saisonbereinigt ein Plus von 0,1 Prozent.
Parallel dazu ging die Zahl der offenen Stellen deutlich zurück: Unternehmen meldeten 93'200 Vakanzen, 10 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften nahmen ab. Nur noch 37,1 Prozent der Betriebe berichteten von Problemen, dies sind immerhin schon mal ganze 2,2 Punkte weniger als vor einem Jahr.
Rückgang bei offenen Stellen und Rekrutierungsproblemen
Die kurzfristigen Beschäftigungsaussichten haben sich hingegen eingetrübt. Der Anteil der Firmen, die eine Aufstockung des Personals planen, sank auf nur noch gerade einmal elf Prozent (Vorjahr: zwölf Komma drei Prozent), während 4,3 Prozent einen Abbau ins Auge fassten (Vorjahr: 3,7).
Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten ging damit um 1,1 Punkte zurück, blieb aber mit einem Wert von 1,04 im positiven Bereich. Dies deutet weiterhin auf eine leichte Ausweitung hin.