Die Deutsche Bank fürchtet bei dem absehbaren Totalausfall der bestimmten Anleihen der Krisenbank Credit Suisse (CS) kaum um Geld.
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Deutsche Bank: Das Logo an einer Filiale. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bank sieht sich vom Ausfall bestimmter Credit-Suisse-Anleihen kaum betroffen.
  • Das Kreditinstitut sei bei den eigenkapitalähnlichen AT1-Anleihen «nahezu null» engagiert.
  • Die zweitgrösste Schweizer Bank wird durch die Konkurrentin UBS übernommen.

Die Deutsche Bank sieht sich von dem absehbaren Totalausfall bestimmter Anleihen der Krisenbank Credit Suisse (CS) kaum betroffen. Das grösste deutsche Kreditinstitut sei bei diesen eigenkapitalähnlichen AT1-Anleihen der CS «nahezu null» engagiert. Das sagte ein Sprecher des Frankfurter Dax-Konzerns am Montag.

Die Entwertung risikoreicher Anleihen im Zuge der Übernahme der Schweizer Bank setzt den Bankenmarkt international weiter unter Druck. Am Sonntagabend hatten die Schweizer Aufsichtsbehörden die Übernahme der zweitgrössten Schweizer Bank durch die grössere Konkurrentin UBS bekannt gegeben.

AT1-Anleihen nach Finanzkrise 2007/08 aufgekommen

Den Kaufpreis von 3 Milliarden Franken (gut 3 Milliarden Euro) will die UBS in eigenen Aktien bezahlen. Die Inhaber der sogenannten AT1-Anleihen der CS sollen ihr investiertes Geld auf Geheiss der Schweizer Finanzaufsicht Finma komplett verlieren. Dabei geht es um insgesamt 16 Milliarden Franken.

Solche AT1-Anleihen waren nach der weltweiten Finanzkrise 2007/08 aufgekommen. Damit soll in einer Krise ein Puffer geschaffen und so verhindert werden, dass Banken schnell zusammenbrechen. AT1-Titel sollen für Banken als rasch verfügbare Geldquellen in Krisen dienen und so eine Ausbreitung der Krise im Finanzsektor verhindern.

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