Der Verkaufsmanager von Mercedes-Benz nimmt den Dieselmotor in Schutz. Er bezeichnet die Kampagne gegen den Diesel als «sehr deutsch».
Dieselmotor
Matthias Eckle, Verkaufsmanager von Mercedes-Benz Deutschland, hat sich für den Dieselmotor stark gemacht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Diesel-Debatte sorgt besonders in Deutschland für rote Köpfe.
  • Mercedes-Benz-Verkaufsmanager Matthias Eckle stört sich an der Diskussion.
  • Er nimmt den Dieselmotor in Schutz.

In Deutschland werden in vielen Städten Verbote für Dieselmotoren eingeführt. Matthias Eckle, der Verkaufsmanager von Mercedes-Benz, kann die «hysterische Umweltdiskussion» nicht nachvollziehen.

Er hält die «Kampagne gegen den Diesel» für «sehr deutsch», wie das «Göttinger Tagblatt» berichtet. In anderen europäischen Ländern werde die Debatte kaum berücksichtigt, meint er. Eckle erklärt: «Ein Dieselmotor produziert aufgrund des geringeren Treibstoffverbrauchs weniger Kohlendioxid als ein Benziner.»

Weiter erläutert er beim Unternehmerfrühstück am Donnerstag: «Bei modernen Motoren mit AdBlue-Zusatz ist der Stickoxidausstoss massiv verringert. Das Feinstaubproblem lässt sich mit Partikelfiltern in den Griff bekommen.»

Ausserdem werde der Großteil des Feinstaubs nicht durch den Motor, sondern durch Abrieb beim Bremsen und Kuppeln verursacht, sagt er.

Dieselmotor weiterhin «unverzichtbar»

Matthias Eckler kann sich in der nahen Zukunft keine Diesel-Alternativen vorstellen. Im Lkw-, Baumaschinen- und Schiff-Bereich bleibe dieser unverzichtbar. Er kritisiert, dass diese Verkehrsmittel in der öffentlichen Diskussion unerwähnt bleiben.

Mercedes-Benz schwimmt trotzdem nicht völlig gegen den Öko-Strom. Bis 2025 will der Fahrzeughersteller 15 bis 20 Prozent seines Umsatzes mit Elektroautos generieren, betont Eckle.

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