Der Mittwoch war ein schwarzer Tag für den Kryptomarkt. Der Bitcoin verlor zwischenzeitlich satte 30 Prozent. Wie ist dieser Einbruch zu erklären?
Bitcoin
In den vergangenen Tagen kam der Markt für Kryptowährungen reichlich unter Druck. Bitcoin & Co. verzeichneten historische Verluste. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit Monaten fiel der Bitcoin am Mittwoch unter die Marke von 40'000 Dollar.
  • Auch andere Kryptowährungen verloren auf Wochenansicht teilweise über ein Drittel an Wert.
  • Auslöser für die Kryptokrise sind Elon Musk sowie die chinesische Zentralbank.

Der Markt für Kryptowährungen steht unter grossem Druck. Nach dem Boom der letzten Monate fielen die Kurse zuletzt ungebremst in die Tiefe.

Als schwarzer Tag gilt insbesondere der gestrige Mittwoch. Der Kurs der «Krypto-Leitwährung» Bitcoin notierte zwischenzeitlich bei rund 39'000 Dollar – satte 30 Prozent tiefer als in der Vorwoche.

Bitcoin
Am gestrigen Mittwoch befand sich die beliebte Kryptowährung Bitcoin regelrecht im Sinkflug. - cash.ch

Einen noch grösseren Verlust verzeichnete die zweitgrösste Digitalwährung Ether. Sie fiel am Nachmittag um bis zu 40 Prozent bis auf knapp 2000 Dollar.

Auch andere kleinere Kryptowährungen verloren auf Wochenansicht teilweise über ein Drittel an Wert. Selbst für den schwankungsanfälligen Kryptomarkt sind das aussergewöhnlich hohe Verluste.

Elon Musk sorgt für Unsicherheit am Markt

Wie also ist der historische Einbruch zu erklären? Hauptauslöser der Korrektur dürfte Tesla-Chef Elon Musk sein. Auf Twitter deutete er am Wochenende an, einen Teil seines milliardenschweren Bitcoin-Bestands verkaufen zu wollen. Als Grund nannte Musk die schlechte Energiebilanz der Kryptowährung.

Elon Musk
Wenn es um die Arbeit geht, versteht Elon Musk kein Spass. - dpa

Dass es sich dabei aber um eine Fehlinterpretation seines Tweets handelt, klärte Musk erst am Montag auf. In einem weiteren Tweet bekräftigt er, dass Tesla keine Bitcoins verkauft hat.

Auch China bringt Bitcoin & Co. unter Druck

Aber auch mit seinem Dementi kam der Kryptomarkt nicht zur Ruhe – im Gegenteil. Eine Aussage der chinesischen Zentralbank übte zusätzlichen Druck auf den Markt aus. Diese betonte erneut, dass Digitalwährungen nicht als Zahlungsmittel genutzt werden dürfen.

Auch sei es Finanz- und Zahlungsdienstleistern nicht gestattet, Produkte oder Dienstleistungen in Digitalwährungen auszuzeichnen.

Yuan
China will eine digitale Variante seiner Landeswährung Yuan auf den Markt bringen. - Pixabay

Die zweitgrösste Volkswirtschaft ist schon länger für seine kritische Haltung gegenüber Kryptoanlagen bekannt. Stattdessen arbeitet das Land an einer eignen digitalen Variante seiner Landeswährung Yuan.

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