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Daimler: Ineos hat verbindliches Angebot für Smart-Werk gemacht

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Deutschland,

Der deutsche Autohersteller Daimler teilte mit, dass der Verkauf des Smart-Werks in Hambach (F) an Ineos kurz bevorsteht. Die Gespräche verliefen positiv.

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Daimler teilte mit, dass der Verkauf des Smart-Werks in Hambach (F) kurz bevorsteht. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Daimler steht der Verkauf des Smart-Werks in Hambach (F) kurz bevor.
  • Der britische Petrochemiekonzern Ineos ist am Werk interessiert.
  • Die Höhe des Kaufvertrages wurde noch nicht bekannt gegeben.

Der Verkauf des Smart-Werks im französischen Hambach steht kurz vor dem Abschluss. Die Gespräche mit dem britischen Petrochemiekonzern Ineos gestalteten sich positiv und seien weit fortgeschritten, teilte Daimler am Donnerstag mit. Ineos Automotive habe ein verbindliches Kaufangebot für die smart France übermittelt.

Dem Branchenmagazin zufolge sieht auch Ineos den Kaufprozess auf der Zielgeraden. Zur Höhe des Kaufangebots hätten die Briten keine Angaben gemacht.

Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro

Daimler erklärte, eine Entscheidung könne erst getroffen werden, wenn die Gespräche mit den Arbeitnehmern abgeschlossen seien. Die 2018 angekündigten Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro zur Modernisierung und Erweiterung des Werks seien weitestgehend getätigt.

Die Bauarbeiten umfassten den Neubau eines Karosserierohbaus, einer Lackiererei sowie die Modernisierung und Umbauten in der Montage. Ineos will einen eigenen Geländewagen in der Tradition des «Land Rover Defender» bauen.

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Ineos will einen eigenen Geländewagen, inspiriert vom «Land Rover Defender» bauen. - ineosgrenadier.com

Die Gruppe hatte vor wenigen Wochen sein Interesse an einer Übernahme der Fabrik in Lothringen bestätigt.

Ursprünglich wollte der vom Milliardär Jim Ratcliff geführte Konzern den Geländewagen in Wales bauen. Ratcliffe ist als grosser Brexit-Unterstützer bekannt.

Daimler reagierte auf gesunkene Auto-Nachfrage

Daimler hatte Anfang Juli angekündigt, das einstige Prestigeprojekt in Hambach im Zuge einer «Optimierung» des globalen Produktionsnetzes zu verkaufen. Der Autohersteller reagierte damit auf die gesunkene Auto-Nachfrage.

Ursprünglich sollte die Fabrik an Stelle des Smart Modelle der neuen Mercedes-Elektroauto-Baureihe EQ fertigen. Doch durch die Pandemie bricht der weltweite Pkw-Absatz ein. Dem Werk mit 1600 Beschäftigten droht deshalb die Arbeit auszugehen. Denn der Stadtflitzer Smart wird bald als reines Elektroauto in China gebaut.

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