Für das Gesamtjahr 2020 verbucht die Credit Suisse einen Reingewinn von 2,7 Milliarden Franken nach einem Überschuss von 3,4 Milliarden im Jahr davor.
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Der Hauptsitz der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im vierten Quartal verzeichnete die Credit Suisse einen Verlust von 353 Millionen Franken.
  • Grund dafür waren umfangreiche Kosten für Rechtsfälle und ein hoher Abschreiber.

Die Grossbank Credit Suisse ist wegen umfangreicher Kosten für Rechtsfälle und einem hohen Abschreiber im vierten Quartal wie vorangekündigt in die roten Zahlen gerutscht. Für das Gesamtjahr 2020 resultiert nun ein deutlich tieferer Gewinn als noch im Vorjahr. Der Verlust im vierten Quartal belief sich auf 353 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 852 Millionen im Jahr davor, wie die CS am Donnerstag mitteilte.

Für Rechtsfälle rund um das Geschäft mit US-Wohnbauhypotheken aus der Zeit der Finanzkrise bildete die CS Rückstellungen von 988 Millionen US-Dollar, dazu kam eine Wertberichtigung auf die CS-Beteiligung am US-Hedgefonds York Capital Management in Höhe von 414 Millionen US-Dollar. Auch das Ergebnis vor Steuern fiel im Quartal mit -88 Millionen Franken negativ aus.

Für das Gesamtjahr 2020 resultierte nun noch ein um 22 Prozent tieferer Reingewinn von 2,7 Milliarden Franken nach einem Überschuss von 3,4 Milliarden im Jahr davor. Die CS-Aktionäre erhalten dennoch eine höhere Dividende von 0,2926 Franken pro Aktie nach 0,2776 Franken.

Der Nettoertrag lag Schlussquartal mit 5,2 Milliarden Franken um rund 16 Prozent tiefer als im gleichen Vorjahreszeitraum, damals waren allerdings umfangreiche Sondererträge angefallen. Mit den Zahlen hat die Grossbank insgesamt etwas besser abgeschnitten als von den Analysten erwartet.

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