Deutschland setzt zehn Kantone auf die Risikoliste. Das hat Folgen für den Einkaufstourismus. Einige Bundesländer haben nun eine Ausnahmeregel beschlossen.
DEUTSCHLAND CORONAVIRUS EINKAUFSTOURISMUS
Die Grenze zu Deutschland ist offen. Doch die Risikoliste erschwert den Grenzübergang erheblich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zehn Schweizer Kantone sind auf Deutschlands Risikoliste.
  • Für den Einkaufstourismus bedeutet dies grosse Einbussen.
  • Kurztrips bis 24 Stunden sind in einer Notverordnung erlaubt, aber nicht für alle Kantone.

Die steigenden Fallzahlen bereiten der Schweiz zunehmend Probleme. Nebst Grossbritannien, Belgien oder etwa Dänemark warnt auch Deutschland vor Reisen in die Schweiz.

Zehn Kantone sind bereits auf der Risikoliste. Weitere dürften folgen. Für den Einkaufstourismus ein herber Rückschlag. Denn ohne Quarantäne oder negativen Corona-Test geht nichts mehr.

Sonderregelung soll Anfang November in Kraft treten

Der Schweizer Botschafter Paul Seger hatte sich im Hintergrund für eine Musterverordnung eingesetzt, wie er heute Morgen im Interview mit «Radio SRF» sagte. Diese verfolge das Ziel, eine möglichst einheitliche bundesweite Regelung zu treffen.

«Nach vorliegenden Informationen wird die Musterverordnung voraussichtlich für Grenzregionen Ausnahmen von den Quarantäne-Vorschriften vorsehen», erklärt Seger weiter. Bedeutet: Kurzaufenthalte von bis zu 24 Stunden sollen trotz Risikoliste möglich sein.

Damit werden Einkaufstourismus und Besuche im Europapark möglich. Die neue Regel soll bereits ab morgen gelten.

Die Bundesländer Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz haben nun die Ausnahmeregel beschlossen. Die Regel soll aber nicht für alle Kantone gelten, wie es zuerst hiess. Wie «20 Minuten» berichtet, gilt die 24-Stunden-Ausnahme für die beiden Appenzell, Aargau, die beiden Basel, Jura, Schaffhausen, Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Zürich gelten.

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