Der Bundesrat lockert die Bedingungen für die Einreise in die Schweiz. Für die Reisebranche eine Erleichterung. Sie rechnet mit einem grossen Buchungszuwachs.
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Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kam die Reisebranche zum Erliegen. Seit einigen Monaten nimmt die Nachfrage aber wieder zu – trotz der neuen Corona-Variante Omikron. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Geimpfte und Genesene benötigen keinen Test mehr für die Einreise in die Schweiz.
  • Entsprechend rechnet die Reisebranche wieder mit einem Zuwachs an Buchungen.

Heute Nachmittag hat der Bundesrat seinen neuen Fahrplan im Kampf gegen das Coronavirus verkündet. Nebst einer Verlängerung der bestehenden Massnahmen und einer verkürzten Gültigkeit des Covid-Zertifikats lockerte er auch die Einreisebedingungen.

Konkret: Ab Samstag müssen geimpfte und genesen Personen vor der Einreise in die Schweiz keinen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest mehr vorweisen. Damit geht der Bundesrat einer wichtigen Forderung der Reisebranche nach.

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Eine Frau lässt sich aufs Coronavirus testen. Ab Montag steht hierzulande der Booster gegen das Coronavirus zur Verfügung. - Keystone

«Diese Entscheidung ist von enormer Bedeutung für unsere Branche», schreibt der Schweizer Reise-Verband (SRV) in einer Mitteilung. «Die Kunden werden jetzt wieder ihre Buchung tätigen können, ohne befürchten zu müssen, vor Ort stecken zu bleiben.» Zudem habe die Testpflicht einen Aufenthalt in der Schweiz massiv verteuert, hält der Verband fest.

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Neues Testregime dürfte kurzfristige Buchungen beflügeln

Auch das Schweizer Reisebüro Its Coop Travel erfreut sich über das neue Testregime. «Es war höchste Zeit, dass diese Vorschrift wieder geändert wird», betont Mediensprecher Andi Restle. Die rasante Verbreitung der Omikron-Variante hätte eine Testpflicht für Geimpfte und Genesene geradezu überflüssig gemacht.

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Mit dem neuen Testregime dürfte die Nachfrage nach Ferien wieder ansteigen. - Keystone

Ganz besonders kurzfristige Buchungen seien von der Vorschrift betroffen gewesen, so Restle. Er vermutet deshalb vor allem in diesem Bereich mit einer steigenden Nachfrage.

Ähnlich sieht es der internationale Reisekonzern Kuoni – trotz der Omikron-Welle. «Schweizerinnen und Schweizer haben im Ausland eher ein geringeres Ansteckungsrisiko als in der Schweiz», erklärt Mediensprecher Markus Flick. Auch er rechne mit einem «deutlichen Buchungszuwachs» in den kommenden Wochen.

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