Franken

Conforama zu 5000 Franken Geldstrafe verurteilt

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Lausanne,

Conforama muss zahlen, weil das Einrichtungshaus bei den Aktionen geschummelt haben soll.

Conforama Schweiz kommt in Schweizer Besitz. (Archivbild)
Conforama Schweiz kommt in Schweizer Besitz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Conforama muss tief in die Tasche greifen.
  • Das Unternehmen soll bei Sonderangeboten geschummelt haben.

Ein Bezirksgericht in Lausanne hat das Einrichtungshaus Conforama Schweiz zu einer Geldstrafe von 5000 Franken verurteilt. Auch muss Conforama eine Ausgleichszahlung in der Höhe von 1,5 Millionen Franken zugunsten des Kantons Waadt leisten, wie das Unternehmen sowie die Klägerin, die Westschweizer Konsumentenschutzorganisation FRC, am Samstag mitteilten.

Beide Seiten behalten sich vor, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Die FRC, die im April 2019 Klage eingereicht hatte, schrieb von einem «halbherzigen Entscheid».

Das Urteil sei aufgrund der Höhe der Ausgleichszahlung ein Novum und entspreche dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft, heisst es in der Mitteilung der FRC.

Hingegen hätte sich die Konsumentenschutzorganisation gewünscht, dass auch die Geldstrafe den Forderungen der Anklage entspricht. Die Staatsanwaltschaft hatte bei der Gerichtsverhandlung vom vergangenen Montag eine Geldstrafe von mindestens 1,5 Millionen Franken verlangt.

Dem Unternehmen Conforama mit Sitz in Ecublens VD, das rund 15 Filialen in der Schweiz hat, wurde vorgeworfen, bei Sonderangeboten geschummelt zu haben. So seien in Geschäften sowie im Katalog und im Internet falsche durchgestrichene Preise für Sonderangebote angezeigt worden.

Die Anwälte von Conforama hatten auf Freispruch plädiert. Die Verurteilung zu einer Ausgleichszahlung in der Höhe von 1,5 Millionen Franken sei wirtschaftlich und juristisch nicht nachvollziehbar, hiess es derweil in der Mitteilung von Conforama Schweiz als Reaktion auf das Urteil.

Conforama wurde laut eigenen Angaben vom Vorwurf freigesprochen, gegen das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verstossen zu haben. Auch vom Vorwurf der Irreführung der Konsumenten sei das Unternehmen freigesprochen worden. Die Geldstrafe in der Höhe von 5000 Franken sei wegen des Verstosses gegen die Preisbekanntgabepflicht verhängt worden. Die Geldstrafe sei im Gegensatz zur Ersatzforderung nachvollziehbar, schrieb Conforama weiter.

Kommentare

Weiterlesen

Chlorhuhn
532 Interaktionen
Bald bei uns?
Zürich Baukräne Wohnungen Mietpreise
95 Interaktionen
Bülach statt Zürich

MEHR IN NEWS

Scheiben
Gestoppt!
Explosionen an den Nord-Stream-Gasleitungen
Nord-Stream-Prozess
Arbeiter Gold Tonnen China
4 Interaktionen
1'444 Tonnen

MEHR FRANKEN

Casino Jackpot
1 Interaktionen
Mit fünf Franken
Geerntete Zuckerrüben auf einem Bauernbetrieb in Villars-le-Terroir VD. (Archivbild)
9 Interaktionen
Im Durchschnitt
schweizerische post
3 Interaktionen
183 Millionen Franken
einbruch
1 Interaktionen
Neuhaus SG

MEHR AUS LAUSANNE

Leeres Klassenzimmer
Protestaktion
Walliser Winzer
3 Interaktionen
Betrugsfall
logitech
1 Interaktionen
Daten gestohlen
Lausanne
2 Interaktionen
Klartext