Commerzbank: «Alleine stark genug»
Nach der gescheiterten Fusion mit der Deutschen Bank, behauptet die Commerzbank, dass sie auch alleine stark genug ist.

Das Wichtigste in Kürze
- Ende April scheiterte die Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank.
- Doch Commerzbank-Chef Zielke ist überzeugt, dass sie auch alleine stark genug ist.
- Am Mittwoch gibt die Bank die Zahlen zum 1. Quartal bekannt.
Vor gut zwei Wochen wurde bekannt, dass die geplante Fusion der Deutschen Bank und der Commerzbank geplatzt ist. Die beiden seien nach wochenlanger Prüfung zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss «keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde», hiess es.
Commerzbank ist «alleine stark genug»
Die Commerzbank sei auch «alleine stark genug», sagte Chef Martin Zielke in einem Interview mit der «Welt am Sonntag». Die Bank wolle sich künftig stärker auf Privatkunden, sowie Mittelstand und Firmenkunden fokussieren.

Dies funktioniert laut Zielke prima. «Das zeigen auch die Zahlen für das erste Quartal: Wir sind im Geschäft mit unseren neuen Kunden gut vorangekommen und wachsen weiter», zitiert DPA den Chef.
Analysten erwarten Gewinnrückgang
Ob das erste Quartal wirklich so erfolgreich ausfällt, wie Martin Zielke das ankündigt, wird sich diesen Mittwoch zeigen. Dann nämlich gibt die Bank ihre Zahlen bekannt. Analysten rechnen mit einem operativen Gewinn von rund 217 Millionen Euro und einen Konzernüberschuss von 101 Millionen Euro.
Im Vergleich: Im Vorjahr machte sie einen Gewinn von 289 Millionen Euro und einen Konzernüberschuss von 250 Millionen Euro.