«Seekuh» auf dem Zürichsee macht letzte Saison
Seit Jahren stutzt sie in den Häfen am Zürichsee das Seegras: die «Seekuh». Nun macht das Mähschiff seine letzte Saison, bevor es ausgewassert wird.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die «Seekuh» auf dem Zürichsee ist nur noch diese Saison in Betrieb.
- Das sei schade, findet Jonas Maurer vom Gewässerunterhalt.
- Aber die Arbeit mit dem Mähschiff sei auch intensiv gewesen, erklärt er.
Seit 41 Jahren stutzt sie in den Häfen rund um den Zürichsee das wuchernde Seegras: die «Seekuh».
Nun aber läuft für das Mähschiff die letzte Saison. Dann wird es ausgewassert und ausgemustert.
Jonas Maurer vom Gewässerunterhalt des Kantons Zürich erklärt, dass die Arbeit mit der «Seekuh» aufwendig sei. Und: «Man nimmt den Lebewesen extrem viel Lebensraum weg.»
Er könne den Entscheid verstehen, das Mähschiff ausser Dienst zu stellen. Aber: «Es ist schade, weil es immer toll ist, mit dem Schiff auf dem See zu sein.»
«Man kann das Mähschiff nicht einfach nehmen und in die Häfen reinfahren»
Die Arbeit mit dem Mähschiff sei aber nicht immer nur einfach gewesen, erklärt Maurer. «Es ist intensiv, man muss bei der Sache sein.»
Denn: «Man kann das Mähschiff nicht einfach nehmen und in die Häfen reinfahren.» Es brauche vorgängig eine Bewilligung.
Zudem ziehe man bei weitem nicht nur Seegras aus dem See. «Man findet im Gras auch Büchsen, losgerissene Schiffsteile, Plastiksäcke, Fussbälle und sogar einmal ein Trottinett.»
Schmunzelnd meint Maurer zum Abschluss: «Nur einen Tresor mit einem Haufen Geld haben wir noch nie gefunden.»