Chipmangel trifft Autobranche laut Stellantis-Chef hart

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Italien,

Der Chef des italienisch-französischen Autobauers Stellantis sieht seine Branche vom weltweiten Halbleitermangel «hart und stark» betroffen. «Je länger die Krise andauert, desto härter wird es sein, das gegenwärtige Geschäftsmodell der Branche beizubehalten», sagte Carlos Tavares am Mittwoch.

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Die Autobranche ist von der Halbleiter-Krise hart betroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche hatte der weltweit viertgrösste Autohersteller eine Besserung in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht gestellt, die Auswirkungen könnten aber noch im kommenden Jahr zu spüren sein.

Die Branche habe zudem mit einer zunehmenden Teuerung bei Rohstoffen zu tun. Die Lösung sei ein verstärkter Einsatz von Recycling-Material, sagte Tavares. Auch BMW hatte zuletzt von Gegenwind durch steigende Preise für Rohstoffe wie Stahl, Palladium oder Rhodium gesprochen und einen verstärkten Einsatz von Recycling-Stoffen angekündigt.

Eine Herausforderung für die Branche sei es, Elektroautos zu bezahlbaren Preisen anzubieten, sagte Tavares. «Wenn man saubere Mobilität nur für reiche Kunden anbietet, wird man keinen deutlichen Einfluss auf CO2-Emissionen sehen.» Der Wandel zu Elektroautos sei eine Entscheidung, die mit «Brutalität» von Regierungen getroffen worden sei.

Stellantis war Anfang des Jahres aus der Fusion von Fiat Chrysler und der Peugeot-Mutter PSA hervorgegangen und vereint 14 Marken, darunter auch die Premiumanbieter Alfa Romeo, Lancia und DS sowie die Luxusmarke Maserati.

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