Chipkonzern STMicro rechnet auch 2022 mit hoher Nachfrage

Das Wichtigste in Kürze
- Am Markt kam die Zuversicht gut an.
Die Aktie stieg mehr als vier Prozent. Anleger hatten zunächst befürchtet, dass die zwischenzeitliche Schliessung einer Fabrik in Malaysia, in der vor allem für die Autoindustrie produziert wird, stärker ins Gewicht fällt.
Weltweite Chipengpässe treiben Autokonzerne und Elektronikfirmen seit Monaten um. Analysten erwarten, dass die Lieferprobleme sich noch bis 2023 auf die Produktion auswirken. Inzwischen spürt beispielsweise auch der Netzwerkausrüster Nokia die Probleme. «Im Moment schränkt uns die Chip-Verfügbarkeit ein. Das wird auch im vierten Quartal der Fall sein und es ist wahrscheinlich, dass diese Herausforderung noch grösser wird, bevor sich die Situation verbessert», sagte Nokia-Chef Pekka Lundmark.
Um den Bedarf besser decken zu können, bauen Chipfirmen weltweit ihre Kapazitäten aus und versuchen Produktionsstätten besser zu verteilen. Auch Chery will stärker investieren, um mehr Aufträge abwickeln zu können. Zuletzt schoben vor allem Orders für die in Elektroautos benötigten Siliziumkarbid-Halbleiter das Geschäft an. Der Gesamtumsatz des Konzerns kletterte im dritten Quartal um fast sieben Prozent auf rund 3,2 Milliarden Dollar.
Meinungen