Die Schweiz hat das Zustandekommen des historischen Post-Brexit-Abkommens am Sonntag begrüsst.
Parmelin
Wirtschaftsminister Parmelin: Abkommen «für die ganze Welt eine gute Nachricht». (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach zähen Verhandlungen konnten sich die EU und Grossbritannien doch noch einigen.
  • Auch die Schweiz freut sich über das Zustandekommen des Handelspakts.
  • Zu den Auswirkungen auf die Schweiz wollte sich Bundesrat Parmelin noch nicht äussern.

«Es ist für die ganze Welt eine gute Nachricht, dass man ein Abkommen gefunden hat. Auch für die Schweiz», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in der aktuellen Ausgabe der «SonntagsZeitung». Parmelin wird zu Beginn des neuen Jahres am Freitag die jährlich wechselnde Bundespräsidentschaft des Landes übernehmen. Es war die erste Reaktion aus der Schweiz zu dem Abkommen.

Parmelin äusserte sich nicht zu den möglichen Auswirkungen des Pakts auf die laufenden Verhandlungen seines Landes mit der Europäischen Union. Die Handelspartner wollen ebenfalls ein umfassendes Rahmenabkommen miteinander schliessen, statt weiter auf viele einzelne Abkommen angewiesen zu sein. «Wir warten nun auf den Text und analysieren die ganze Situation», sagte Parmelin der Schweizer «SonntagsZeitung» weiter.

Boris Johnson
Boris Johnson konnte einen No-Deal-Brexit verhindern. - dpa

Experten schätzen, dass die Schweiz unter Druck steht. Es sollten bessere Handelsabkommen mit der EU geschlossen werden, um den wirtschaftlichen Schock durch den Brexit abzufedern, schreibt die «SonntagsZeitung».

Parmelin unterzeichnet bilaterales Abkommen

Erst vor Weihnachten war Parmelin nach Grossbritannien gereist, um ein bilaterales Abkommen zu unterzeichnen. Ziel des Pakts ist es, für beide Länder vereinfachten Marktzugang für Dienstleister zu erreichen.

Die Schweiz hatte 1992 den Beitritt zur EU wiederholt abgelehnt. Acht Jahre später stimmte sie für das Schliessen von bilateralen Abkommen mit der Staatengemeinschaft.

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