BMW zeigt erstes Serienmodell der Elektroplattform «Neue Klasse»
Der Münchner Autobauer BMW präsentiert mit dem iX3 das erste Serienfahrzeug der neuen «Neue Klasse»-Plattform für mehr Elektromobilität.

BMW hat mit dem iX3 das erste Serienfahrzeug seiner neuen Plattform «Neue Klasse» präsentiert. Die Modellreihe soll dem Münchner Autobauer neuen Schwung bei der Elektromobiliät geben.
Experten sehen im Erfolg oder Misserfolg des seit Jahren angekündigten und entwickelten Konzepts einen entscheidenden Faktor für die Zukunft des Konzerns, der zuletzt deutliche Gewinnrückgänge hinnehmen musste.
Mit einer Reichweite von 800 Kilometern, effizienteren Batterien und Antrieb und kürzeren Ladezeiten verspricht der iX3 technische Fortschritte. Auch der Elektroautos oft vorgeworfene CO2-Rucksack soll schrumpfen: Nach 21'500 Kilometern soll dieser Nachteil aus der Herstellung im Vergleich zu einem gleichwertigen Verbrenner durch den CO2-ärmeren Betrieb ausgeglichen sein. Zudem wird das neue Bedienkonzept Panoramic iDrive mit dem iX3 eingeführt.
BMW setzt mit Neuer Klasse auf Massenmarkt
Man habe sich bei der Neuen Klasse bewusst für den Start in einem Segment mit hohen Stückzahlen entschieden, betont Konzernchef Oliver Zipse. Die Neue Klasse sei nicht für die Nische gemacht. Und auch das nächste Modell soll mit der 3er-Reihe aus BMWs Brot-und-Butter-Geschäft kommen.
BMW betonen zwar stets, einen technologieoffenen Ansatz zu verfolgen, hier zeigen die Münchner allerdings klar, dass sie zum Stromer stehen. Der hat aus wirtschaftlicher Sicht aber einen Nachteil: Bisher gelten Elektroautos nämlich als deutlich margenschwächer als Verbrenner.
Auch hier soll die Neue Klasse einen Sprung nach vorne bringen und die Unterschiede verringern, wenn nicht auf Dauer sogar verschwinden lassen. Genaue Zahlen nennt BMW zwar nicht, mehr Gewinn könnte der Hersteller nach mehreren deutlichen Rückgängen aber gut gebrauchen.