BMW hatte sich mit Volkswagen und Daimler abgesprochen, wie gross die AdBlue-Tanks ausfallen sollten. Jetzt muss der bayerische Autobauer blechen.
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Die BMW-Welt ist nachts mit blauem Licht beleuchtet vor dem BMW-Hochhaus zu sehen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • BMW und die EU-Kommission haben sich auf einen Vergleich geeinigt.
  • Jetzt muss der Autobauer 372,8 Millionen Euro bezahlen.
  • Grund dafür sind Konkurrenz-Absprachen mit Daimler und VW.

BMW muss wegen des Vorwurfs von Konkurrenz-Absprachen über die Tankgrösse für den Kraftstoffzusatz «AdBlue» ein Bussgeld von 372,8 Millionen Euro zahlen. Die Geschäftsleitung habe einem Vergleich mit der EU-Kommission zugestimmt, teilte BMW am Donnerstag mit.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager will sich zu dem Fall noch am Vormittag in Brüssel äussern. Der Autobauer hatte dafür bereits 400 Millionen Euro zurückgestellt. Einen Grossteil der Vorwürfe habe die Kommission aber fallenlassen, betonte BMW.

BMW hatte sich mit Volkswagen und Daimler abgesprochen, wie gross die AdBlue-Tanks ausfallen sollten, die die Autoabgase von Schadstoffen reinigen. Dabei habe man «ein zu hohes Mass an Transparenz hergestellt», räumte BMW ein.

Tatsächlich umgesetzt wurde die Absprache nach Angaben der Konkurrenten nie. Daimler und VW hatten sich der EU-Kommission als Kronzeugen zur Verfügung gestellt.

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