Bitcoin startet schwach in die neue Woche
Die Kryptowährung Bitcoin schwächelt zu Wochenstart. Mit Spannung erwartete US-Wirtschaftsdaten könnten jedoch schnell für Aufschwung sorgen.

Der digitale Währungsmarkt erlebt zu Wochenbeginn erhebliche Turbulenzen, die sich über alle wichtigen Kryptowährungen erstrecken, so «bitcoin-2go». Bitcoin bewegt sich um die 114'400 Dollar-Marke (rund 91'000 CHF) und zeigt deutliche Schwächezeichen nach Gewinnen der vergangenen Woche.
Sämtliche grossen Kryptowährungen verzeichnen rückläufige Tendenzen, wobei auch etablierte Altcoins wie Ethereum und Ripple dem negativen Trend folgen. Die Marktkapitalisierung des gesamten Sektors hat spürbar an Wert verloren, was die Breite der aktuellen Korrektur verdeutlicht.
Die optimistischen Prognosen nach der jüngsten Fed-Zinsentscheidung haben sich bislang nicht erfüllt und weichen einer pessimistischen Grundstimmung. Stattdessen dominieren Sorgen über externe Faktoren und makroökonomische Unsicherheiten das Marktgeschehen.
Politische Einflüsse und Regulierungssorgen beeeinflussen den Bitcoin
Die drastische Anhebung der H-1B-Visa-Kosten auf 100'000 Dollar durch die Trump-Administration sorgt für erhebliche Unruhe in der Technologiebranche. Diese neue Verordnung trifft besonders Unternehmen hart, die traditionell stark auf internationale Fachkräfte angewiesen sind.
Konzerne wie Amazon, Microsoft und Google müssen ihre Personalstrategien grundlegend überdenken und mit erheblichen Mehrkosten rechnen, berichten die «Stuttgarter Nachrichten». Die neuen Regelungen erschweren nicht nur die Rekrutierung internationaler Spezialisten, sondern könnten auch die Innovationskraft der betroffenen Unternehmen beeinträchtigen.

Da digitale Währungen häufig parallel zu Technologieaktien gehandelt werden, übertragen sich die Sorgen aus dem Tech-Sektor direkt auf den Kryptomarkt. Investoren zeigen sich zunehmend risikoavers gegenüber innovativen Anlageklassen, die mit dem Technologiesektor verbunden sind.
Wirtschaftsindikatoren und geldpolitische Erwartungen
Mehrere wichtige US-Konjunkturindikatoren werden in den kommenden Tagen publiziert und könnten die weitere Marktrichtung entscheidend beeinflussen. Der Einkaufsmanagerindex und die BIP-Zahlen stehen im Fokus der Anleger, da sie Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung geben.
Der am Freitag erwartete PCE-Kernpreisindex gilt als besonders marktrelevant und wird laut «bitcoin-2go» von allen Anlageklassen mit Spannung erwartet. Diese Inflationskennzahl beeinflusst direkt die Geldpolitik der Federal Reserve und die Attraktivität von Kryptowährungen wie Bitcoin.
Powells Rede am Dienstag mit Spannung erwartet
Die für Dienstag angekündigten Äusserungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell werden mit grosser Aufmerksamkeit verfolgt. Seine Aussagen haben oft direkten Einfluss auf die Märkte.

Seine Kommentare zur zukünftigen Zinspolitik könnten die Risikobereitschaft der Anleger nachhaltig verändern und neue Impulse setzen. Niedrigere Inflationswerte würden weitere Zinssenkungen wahrscheinlicher machen und damit risikoreiche Anlagen wie Bitcoin unterstützen.
Umgekehrt könnten höhere Inflationsdaten zu einer restriktiveren Geldpolitik führen und den Druck auf Kryptowährungen verstärken.
Technische Marktanalyse und kritische Preisniveaus
Bitcoin steht vor der wichtigen 115'000-Dollar-Unterstützung, die als entscheidende Verteidigungslinie für die Bullen gilt. Ein Unterschreiten dieser Marke könnte weitere Verkaufswellen auslösen und zu einer Beschleunigung des Abwärtstrends führen.

Zwischen 114'000 und 111'450 Dollar liegen bedeutende Liquidationszonen, die von professionellen Händlern genau beobachtet werden. Diese Preisniveaus könnten als magnetische Anziehungspunkte für weitere Kursbewegungen wirken und verstärkte Volatilität auslösen.
Im Bereich von 118'000 bis 120'000 Dollar befinden sich relevante Widerstandszonen, die bei einer Erholung überwunden werden müssten, so «bitcoin-2go». Ein Durchbruch über diese Marken würde neue Kaufinteressen wecken und möglicherweise eine Trendwende einleiten.