Horror nach Kollision: China-Astronauten sitzen im Weltraum fest
Das Raumschiff Shenzhou-20 ist womöglich mit einem Trümmerteil zusammengeprallt. Die chinesische Behörde hat deshalb den Heimflug der Crew vorerst gestoppt.

Das Wichtigste in Kürze
- Chinas Raumfahrtbehörde verschiebt die Shenzhou-20-Rückkehr wegen Weltraumschrott.
- Grund ist eine mögliche Kollision des Raumschiffs mit Weltraumschrott.
- Die Crew befindet hat rund sechs Monate auf der Raumstation Tiangong verbracht.
China hat die für Mittwoch geplante Rückkehr dreier Astronauten von der Raumstation Tiangong verschoben. Grund ist ein möglicher Zusammenstoss des Raumschiffs Shenzhou-20 mit einem kleinen Trümmerteil.
Das teilte die chinesische Raumfahrtbehörde CMSA am Mittwoch mit. Zurzeit werde das Risiko analysiert; ein neuer Rückflugtermin steht noch nicht fest.
Die Astronauten sollten ursprünglich in der Wüste Gobi landen, nachdem sie rund ein halbes Jahr im All verbracht hatten.
Dort führten sie wissenschaftliche Experimente durch und arbeiteten am Schutz der Station vor Weltraumschrott.
China plant bemannte Mondmission bis 2030
Vergangene Woche war ihre dreiköpfige Nachfolge-Crew mit dem Raumschiff Shenzhou-21 angekommen. Auch sie werden Experimente durchführen und Weltraumspaziergänge absolvieren.
Die chinesische Raumstation Tiangong ist zentraler Bestandteil des ambitionierten Raumfahrtprogramms der Volksrepublik.
Unter Präsident Xi Jinping investiert China massiv in den Ausbau seiner Raumfahrt – bis 2030 ist eine bemannte Mondmission geplant.
Weltraummüll stellt dabei eine zunehmende Gefahr dar. Laut der Europäischen Weltraumorganisation ESA umkreisen mehr als eine Million Teile grösser als ein Zentimeter die Erde. Mit potenziell verheerenden Folgen bei einem Aufprall.















