Bericht: Chip-Entwickler Nvidia plant Forschungszentrum in China

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Um US-Ausfuhrregeln zu umgehen, will der Chip-Entwickler Nvidia laut einem Bericht ein Forschungszentrum in China errichten.

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Der US-Chiphersteller Nvidia reagiert auf Exportauflagen und plant ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in China. (Archivbild) - keystone

Der Chip-Entwickler Nvidia plant wegen der US-Ausfuhrbeschränkungen für seine Produkte laut einem Bericht der «Financial Times» ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in China. Nvidia-Chef Jensen Huang habe darüber mit dem Bürgermeister von Shanghai bei einem Besuch in der Stadt im vergangenen Monat gesprochen, berichtete die Zeitung am Freitag.

Das Zentrum solle «die spezifischen Anforderungen chinesischer Kunden und die komplexen technischen Anforderungen erforschen, die erforderlich sind, um Washingtons Beschränkungen zu erfüllen».

Die US-Regierung bereits unter Präsident Joe Biden hat die Ausfuhren besonders moderner und leistungsfähiger Chips nach China begrenzt. Washington versucht auf diese Weise, seinen Vorsprung in diesem Sektor zu halten und Peking daran zu hindern, bestimmte militärische Anwendungen zu entwickeln.

Exporthürde für Nvidia: China-Chip H20 unterliegt US-Kontrollen

Nvidia entwickelte daraufhin das Chip-Modell H20 speziell für den chinesischen Markt. Es ähnelt den Hochleistungschips für KI-Entwicklung der Reihen H100 und H200, ist aber weniger leistungsfähig. Auch für H20-Halbleiter ist mittlerweile jedoch eine Ausfuhrgenehmigung nötig; das hatte Nvidia Mitte April mitgeteilt.

Die «Financial Times» berichtete, «das eigentliche Kerndesign und die Produktion» würden ausserhalb Chinas verbleiben. Nvidia reagierte nicht auf eine AFP-Anfrage nach einem Kommentar, ebenso wenig wie die Behörden in Shanghai.

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