Der Bauernverband hat von der EU eine rasche Einigung zur gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gefordert.
Bauer auf einem Feld in Nordrhein-Westfalen
Bauer auf einem Feld in Nordrhein-Westfalen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europäisches Parlament stimmt Dienstag über Agrarreform ab.

«Die deutschen und europäischen Bauern brauchen nun Verlässlichkeit für die nächsten Jahre», erklärte der Bauernverband am Montag. Deshalb sei es «wichtig und richtig», die GAP «nun endlich zu beschliessen». Das EU-Parlament stimmt am Dienstag in Strassburg über die Agrarreform ab.

Die Reform soll die gemeinsame Agrarpolitik grüner und gerechter machen. Bei der GAP geht es um die Verteilung von insgesamt rund 387 Milliarden Euro bis 2027. Deutschland stehen jährlich insgesamt sechs Milliarden Euro zu.

Nach zähen Verhandlungen hatten sich die EU-Volksvertretung und die Mitgliedstaaten Ende Juni auf eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik geeinigt. Streitpunkte zwischen dem EU-Parlament und den Mitgliedstaaten waren unter anderem, wie stark Hilfen für Bauern an Umweltauflagen geknüpft werden sollen. Nun müssen beide Seiten noch endgültig zustimmen.

Die Reform soll wegen der Verzögerung der Verhandlungen erst nach einer Übergangsphase ab 2023 gelten. Bis Ende des Jahres soll jedes Mitgliedsland der EU-Kommission einen Strategieplan vorlegen, wie es die Ziele der neuen Förderperiode ab 2023 erreichen will. «Da die Bäuerinnen und Bauern im Sommer 2022 für die Anbauplanung 2023 Gewissheit über die Agrarförderung brauchen, ist nun auch hier Tempo gefragt», erklärte der Bauernverband.

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