Bafin-Chef fordert nach Wirecard-Skandal schärfere Regulierung

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Deutschland,

Der Präsident der Finanzaufsicht Bafin, Felix Hufeld, sieht nach dem Wirecard-Skandal Reformbedarf bei der Regulierung von Technologiefirmen.

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Wirecard-Firmenzentrale - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Behördenpräsident weist Vorwürfe zurück.

Es habe dem «Geist der europäischen Regulierung» entsprochen, «dass man Technologieunternehmen und Innovation fördert», sagte er der «Welt am Sonntag». «Es gibt da aktuell zu viele Grauzonen», urteilte Hufeld. «Der aufsichtliche Werkzeugkasten muss hier nachgeschärft werden.»

Vorwürfe, bei der Bafin habe es im Fall Wirecard schwere Versäumnisse gegeben, wies Hufeld zurück. «Wir erfüllen genau die Aufgaben, die uns der Gesetzgeber vorgibt - alles andere ist in einer Demokratie nicht zulässig.» Die Behörde könne nicht einfach machen, was sie wolle. «Menschen, die behaupten, dass so ein Betrug mit einer anderen Aufsicht nicht möglich gewesen wäre, streuen den Bürgern Sand in die Augen.»

Der Zahlungsdienstleister Wirecard hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen eingestehen musste, dass in der Bilanz aufgeführte Barmittel von 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf asiatischen Bankkonten lagen, nicht auffindbar seien. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt in dem Fall.

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