Brand in Sachsen: So gross wie 1400 Fussballfelder
Der grossflächige Brand in Sachsen ist verheerend und hat sich bereits auf Thüringen und Brandburg ausgeweitet. Einsatzkräfte arbeiten am Limit.

Bei dem verheerenden Brand in Sachsen lodern die Flammen auf einer Fläche, die so gross ist wie 1400 Fussballfelder. Die Feuerwehr ist seit Tagen im Dauereinsatz, um das Feuer einzudämmen, wie «N-TV» berichtet.
Besonders betroffen vom grossflächigen Brand ist der ehemalige Truppenübungsplatz Gohrischheide an der Grenze zu Brandenburg. Mehr als 500 Feuerwehrleute und Helfer kämpfen gegen die Flammen.
Die Arbeiten werden durch Munitionsreste im Boden zusätzlich erschwert, wie der «Spiegel» meldet.
Brand in Sachsen: Evakuierungen und Gefahr für Anwohner
In drei Gemeinden wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Die Behörden riefen laut dem «Spiegel» 370 Menschen in Heidehäuser und Neudorf auf, ihre Häuser zu verlassen.

Das Feuer ist seit Dienstag ausser Kontrolle, und die Brandfläche wächst weiter.
Einsatzkräfte am Limit
Zwei Einsatzkräfte wurden bei den Löscharbeiten schwer verletzt. Die Feuerwehr arbeitet rund um die Uhr, um ein Übergreifen auf weitere Ortschaften zu verhindern, berichtet die «Welt».
Sachsens Landesbranddirektor Dr.-Ing. Dirk Schneider sagte gegenüber der «Bild»: «Die Situation in den sächsischen Wäldern ist brisant. Vergangene Woche kam es täglich zu drei Waldbränden.»
Ob ehrenamtlich oder hauptberuflich: Gut 46 000 Menschen engagieren sich in Sachsens Feuerwehren: «Die Feuerwehr ist am Anschlag, dennoch geben wir nicht auf.»
Waldbrände auch in Thüringen und Brandenburg
Nicht nur Sachsen ist betroffen. Auch in Thüringen und Brandenburg brennen Wälder.
In Thüringen scheint das Feuer im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt inzwischen eingedämmt, so die «WELT». Die Waldbrandgefahr bleibt extrem hoch.

Experten warnen, dass sich die Lage bei anhaltender Trockenheit weiter zuspitzen könnte.
Lage bleibt kritisch
Sachsens Landesbranddirektor schlägt Alarm: «So etwas habe ich in Sachsen noch nicht erlebt. Das erinnert mich an die Feuerkatastrophe von Weisswasser 1992.»
Er bittet laut der «Bild» darum, die Wälder nicht zu betreten, denn 98 Prozent der Brände verursache der Mensch.
Trotz punktuellem Regen ist keine Entspannung in Sicht. Die Behörden rechnen mit einem langwierigen Einsatz.